Cosmic Compass
Cosmic Compass

Astrologische Monatskolumne

April und Mai 2024

 

Am 8. April 2024 kommt es mit dem Neumond in der Nähe der Mondknotenachse zu einer totalen Sonnenfinsternis im Tierkreiszeichen Widder. Sonnenfinsternisse deuten auf karmische Entwicklungsprozesse hin, in denen geistig-seelische Zusammenhänge fokussiert ihre Vollstreckung auf weltlicher Ebene erfahren. Das wird aktuell besonders deutlich von Menschen, Ländern oder anderen Institutionen erlebt, die die Tierkreisgrade von 16° bis 23° Widder, Krebs, Waage und Steinbock mit persönlichen Planetenkonstellationen oder Hauptachsen besetzen.

 

Da die Sonnenfinsternis in Konjunktion mit Chiron stattfinde, sind sowohl verletzende Erfahrungen möglich wie auch heilsame - und wahrscheinlich bedingen die Verletzungen den möglichen Heilungsprozess.

 

Chiron weist auf sich wiederholende Szenarien hin, die immer wieder die gleichen wunden Stellen in uns berühren. Im Tierkreiszeichen Widder mag es in diesem Zusammenhang um die Qualitäten der eigenen Durchsetzung, der Initiative, der Strategien und des eigenen Willens gehen.

 

Es könnten nun Ereignisse stattfinden, die darauf hinweisen, wie es gelingt, diese Qualitäten in unserem Leben auszudrücken. Chiron in Widder kann auf Ängste und kindliche Konditionierungen hindeuten, die unseren Willensausdruck vereiteln.

 

Oft erlebt man das durch beteiligte Menschen oder Instanzen in der äußeren Welt, die mit Ablehnung oder Ignoranz unserer eigenen Bedürfnisse oder unserer Willenskraft und Durchsetzung auf den Plan treten.

 

Wichtig dabei ist zu verstehen, dass hier ein selbstverletzendes Projektionsmuster am Wirken ist, welches aus Kindheitstagen unbewusst im Erwachsenenalter nachwirkt und die eigene oft schmerzhafte Realität mitgestaltet.

 

Bei jeder neuen Initiative und jedem Konflikt gilt es jetzt darüber nachzudenken, wo man sich ggf. in Settings bewegt, die zwar ein symbiotisches Miteinander versprechen, jedoch oft verletzende und frustrierende Erlebnisse produzieren. Wo bewegt man sich im Verhältnis zum äußeren Geschehen in Abhängigkeiten, die das hilflose Kind in uns in seinem schmerzhaften Ausgeliefertsein an frustrierende Umstände wiederbeleben.

 

Das kann auch in Zeiten der Kriegsstimmungsmache von projizierten Machtinstanzen im Außen, interessant zu reflektieren sein.

 

Wichtig bleibt zu begreifen, dass es eigene innere und unbearbeitete Konditionierungen und damit eigene begrenzte Bewusstseinsräume sind, die eine unheilvolle Welt im Außen kreieren und uns in Abhängigkeit zu unseren Peinigern halten.

 

Es liegt an uns, dieses Projektionsspiel zu durchschauen und das verletzende Erleben zu beenden. Dies geschieht durch eine erwachsene eigenverantwortliche Haltung gegenüber unseren Bedürfnissen und einer entsprechenden Abgrenzung zu Integrität verletzenden Lebensumständen im Außen.

 

Die Sonnenfinsternis hat in ihrer Bedeutung eine längere Wirkungsdauer. Bis Anfang Oktober lohnt es sich über diese Themen nachzudenken.

 

Im April und Mai 2024 macht der Planet Jupiter auf sich aufmerksam. Am 21. April kommt es zu einer Jupiter-Uranus-Konjunktion (0° Abstand) im Tierkreiszeichen Stier. Mit Jupiter-Uranus Konstellationen kann es zu überraschenden Wendungen kommen, die plötzlich neue Erlebnishorizonte eröffnen oder einer Paradigmenwechsel beschreiben.

 

Im Zeichen Stier verändert sich jedoch oft nicht sehr viel. Bleibt zu hoffen, dass die Überraschung, symbolisiert durch den Planeten Uranus im Zeichen Stier, sich nicht dadurch zeigt, das alles bleibt wie es ist und jegliche astrologische Erwartung einer größeren Veränderung einer Lachnummer gleichkommt.

 

Mit Uranus ist es eben nicht immer vorhersehbar, was sich zeigen wird. Spekulieren ist natürlich erlaubt. Also können mit dieser Konstellationen (neben vielen anderen Interpretationsmöglichkeiten) plötzlich bereichernde Angebote ins Leben platzen, Wertsysteme verrückt spielen oder auch übermäßige Konsumerlebnisse das Gefühl für die eigene Größe befreien.

 

Für andere mögen es Ausstiegsvisionen sein, die in Zukunft das eigene Überleben sichern sollen und für wieder andere ist es vielleicht die Erkenntnis, dass die geistige Welt und das Erkennen von geistigen Werten wirklich nährt und ernährt. Vielleicht gewinnt auch eine Außenseiter-Aktie plötzlich sprunghaft an Wert oder es sind die digitale Währungen, die unverhofft Gewinne verbuchen.

 

Jupiter wird am 26. Mai 2024 dann in das Luftzeichen Zwillinge wechseln. Damit erhält das Informationszeitalter einen weiteren Schub. Breit gefächerte Informationen, beschleunigte Datenverarbeitung und eine Vielfalt von Interessen können mit dieser Konstellation einhergehen, die bis zum 9. Juni 2025 erhalten bleibt. Auch das Anknüpfen neuer interessanter Kontakte wird begünstigt. Sofern das nicht zu Verzettlung und zum Information-Overload führt, mag vieles von dem was gelesen oder gehört wird ein wahrer Segen sein.

 

Zu den Kolumnen gibt es eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Neumond in einem neuen Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen bis zum Neumond im nächsten Tierkreiszeichen.

 

Der nächste dieser Vorträge mit dem Titel

 

„Neumond in Widder 2024“ findet am

Mittwoch, den 3. April 2024 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und widmet sich dem aktuellen astrologischen Neumondhoroskop sowie den damit verbundenen persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen. Er bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum Vortrag „Neumond in Stier“ am Mittwoch, den 8. Mai 2024 um 18.00 Uhr.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für die, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

Neue Onlinekurse:

 

Fortgeschrittenenkurs: „Die Planeten im Horoskop“ ab 25. April 2024

 

Fortgeschrittenenkurs: „Astrologischer Übungs- und Vertiefungskurs“ ab Mai 2024

 

Fortgeschrittenenkurs: „Progressionen , Felderwanderung, Solare, Lunare und andere Wiederkehrhoroskope“ ab März 2024 (Einstieg noch möglich bis 8. April)


 

Informationen und Anmeldung unter

Email: michael@cosmiccompass.de

oder telefonisch unter 0176 32 40 38 08

 

 

 

Februar und März 2024

 

Schon am 27. Januar 2024 wurde der Planet Uranus, u. a. Symbol für Befreiung, Entbindung und Reformprozesse direktläufig. Nun findet am 9. Februar 2024 der nächste Neumond im Zeichen Wassermann statt, welches von Uranus beherrscht wird. Zudem bildet der Neumond auch noch ein Quadrat-Aspekt zum Uranus im Zeichen Stier.

 

Diese Betonung von Wassermann- und Uranusthemen lassen auf eine Zeitqualität schließen, die von Aufbruch, Umbruch und ggf. auch Überraschungen gekennzeichnet sein mag. Der Drang nach Veränderung und Befreiung aus überholten und einschränkenden Lebenssituationen nimmt Fahrt auf.

 

Wichtig bei Uranusauslöungen ist, dass man das innere Bedürfnis nach Veränderung achtsam wahrnimmt und diesen inneren Anteilen möglichst konstruktiven Ausdruck verleiht. Das mag sich als Herausforderung gestalten. Von Uranus symbolisierten Veränderungen mögen nun auf Dauer angelegte Sicherheitskonzepte und Bindungen betreffen, die bisher Teile unsere Komfortzone bildeten.

 

Mit dem Neumond vom 9. Februar beginnt eine Phase, in der wir deutlicher wahrnehmen können, was von den Bequemlichkeiten und Komfortzonen noch im Sinne unseres Bedürfnisses nach Erneuerung und Auffrischung Bestand haben soll oder ggf. in Veränderung gebracht oder hinter uns gelassen werden will.

Betont sind dabei auch familiäre, häusliche und heimatbezogene sowie partnerschaftliche Lebensbereiche, die vom Wind of Change betroffen sein können.

 

Besonders die Tage vom 13. bis zum 17. Februar 2024 können zeigen, wo Veränderungen einer tieferen Wahrheit entsprechend anstehen und nun kommuniziert werden wollen.

 

Am 22. Februar 2024 beginnt zusätzlich ein neuer Venus-Mars-Zyklus, der auf neue Begegnungen hinweisen kann bzw. einen Saatpunkt symbolisiert, ab dem sich neue Beziehungen bilden und entwickeln. Dieser Zyklus startet auch im Zeichen Wassermann und beschreibt damit nochmals eine Aufbruchs- und Umbruchszeit in Beziehungen, die einer Reform bedürfen.

 

Der Neumond vom 10. März findet dann im Zeichen Fische statt. Er löst die vorherige Phase ab und weist nun in seiner Symbolik auf die Welt der Träume, Wünsche und Sehnsüchte. Im Zusammenhang damit, ergeben sich ggf. neue Entwicklungen in Gruppen und Freundschaften oder anderen Netzwerken. Hier können gemeinsame Visionen besprochen werden und neue Ideen erhalten Einzug ins Gruppenbewusstsein.

 

Vom 15. bis 17. März 2024 nähert sich die laufende Sonne dem Planeten Neptun in Fische an. Eine gute Phase für Auszeiten und Pausen, um Kontakt mit der eigenen Seele, den eigenen Sehnsüchten und Träumen herzustellen und sich dieser Erlebnisqualität hinzugeben. Es können aber auch Verunsicherungen und Chaos auftauchen, die auf eine nötige Entspannungsphase hinweisen möchten, um eine ganzheitliche Bewusstseinsperspektive zu entwickeln. Deutlicher angesprochen sind davon Personen, die in den letzten vier Tagen der Zeichen Fische, Zwillinge, Jungfrau und Schütze geboren sind.

 

Am 20. März 2024 beginnt dann das neue astrologische Jahr, mit dem Eintritt der Sonne ins Zeichen Widder. Mit jeder neuen Jahresrunde der Sonne durch alle 12 Tierkreiszeichen wechselt dann auch der jeweilige Jahresherrscher. In diesem Zyklus bis zum 20. März 2025 wird die Sonne diese Regentschaft übernehmen.

 

Die Sonne ist u. a. Symbol für Identität, Selbstbewusstsein, Selbstbild und das Einmalige in uns. In einem Jahr wie diesem lohnt es sich zu erforschen, welche Qualitäten unsere Einmaligkeit hervorheben und unser Bewusstsein und damit auch die Welt erhellen.

 

Ein Blick ins eigene Horoskop und auf die individuelle Sonnenstellung kann dabei aufschlussreich sein. Aber auch aktuelle Auslösungen im laufenden Jahr, die die Sonne im Geburtshoroskop betreffen, gewinnen an Bedeutung. Sie geben zusätzlich Auskunft, welche Erfahrungen im Bereich der Selbsterkenntnis und des Selbstvertrauens wichtig werden und integriert werden wollen.

 

Im Zeitfenster um den 22. März 2024 stehen dann ggf. auch Klärungsprozesse dort an, wo die eigene Integrität in Beziehungen verletzt wird und eigene Initiativen von anderen abgelehnt werden. Die Zeit lädt ein zu untersuchen, wo Wunsch und Wirklichkeit im Miteinander gut zusammenpassen oder auseinanderklaffen.

 

Mit der Sonne im Zeichen Widder ab dem 20.März kommt jedoch auch wieder etwas mehr Mut und Lebensfreude in Gang, die zu neuen Initiativen und dem ein oder anderen Neubeginn beitragen kann.

 

Zu den Kolumnen gibt es eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Neumond in einem neuen Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen bis zum Neumond im nächsten Tierkreiszeichen.

 

Der nächste dieser Vorträge mit dem Titel „Neumond in Wassermann 2024“ findet am Mittwoch, den 7. Februar 2024 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und widmet sich dem aktuellen astrologischen Neumondhoroskop sowie den damit verbundenen persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen. Er bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum Vortrag „Neumond in Fische am Mittwoch, den 6. März 2024 um 18.00 Uhr.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für die, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

 

 

Dezember 2023 und Januar 2024

 

Am 13. Dezember findet nicht nur ein neuer Neumond statt. Am gleichen Tag wird auch Merkur bis zum 2. Januar 2024 rückläufig.

 

Der Neumond im Zeichen Schütze im Quadrat zu Neptun im Zeichen Fische weist auf einen Monat hin, der dazu einladen mag, eigene Visionen und Zielsetzungen zu überprüfen. Neptun, u.a. Symbol für Spürsinn und Eingebungen erschließt sich gern durch Rückzug und Innenschau. Auf diese Weise kann die eigene Seele Gehör finden und Orientierung bieten.

 

Gerade in Zeiten von Auflösung und Destabilisierung wird die innere Orientierung immer wichtiger. Dieser Wechsel auf seelische Bewusstseinsebenen fordert momentan viele in ihren gewohnten Reaktionsmustern auf weltliches Geschehen heraus.

 

Ein rückläufiger Merkur betont den Reflexionsbedarf, der jetzt dazu dienen kann, Visionen auf Machbarkeit und Realisierung hin zu prüfen und welche Vorhaben überhaupt zu unserem Seelenplan passen.

 

Im alltäglichen Leben kann diese Entwicklungsaufgabe sich erst einmal durch Orientierungslosigkeit, Chaos und Kommunikationsstörungen zeigen. Eine Art Gegenstrom zum normal funktionierenden Routineablauf setzt ein und wirft Pläne über den Haufen. Das kann sich auch in technischen Störungen niederschlagen, die den Informations- und Verkehrsfluss beeinflussen und nicht zuletzt Reisepläne vereiteln.

 

Eine gute Zeit über Weihnachten und Neujahr etwas Ruhe und Besinnlichkeit einkehren zu lassen. Ggf. können in dieser Zeit auch vergangene Informationen noch einmal gesichtet und verarbeitet werden.

 

Eine gute Kombination von Neumond im Quadrat zu Neptun und rückläufigen Merkur wäre auch, aufzuräumen und sich von Dingen zu trennen, die nicht mehr gebraucht werden und diese zu spenden oder an andere weiter zu geben.

 

Um den 27.12. , 12.1. und 19.1. zeigen Trigone von Mars, Sonne und Merkur zum Jupiter im Zeichen Stier Tage an, die den materiellen Verwirklichungsszenarien dienen können.

 

Der Neumond vom 11. Januar 2024 greift dann die im Dezember überprüften Visionen und Möglichkeiten und die Ergebnisse der Reflexionsphase auf. Ein Trigon vom Neumond im Steinbock zu Uranus im Zeichen Stier weist auf konkretere Reformprozesse und Veränderungen hin, die die eigene materielle Sicherheit betreffen können. Uranus wird zudem am 27. Januar direktläufig und betont Befreiungs- und Neugestaltungsprozesse, die aus einschränkenden Umständen herausführen können.

 

Gespannt sind viele auch auf den nächsten Wechsel von Pluto, aus dem Steinbock kommend ins Zeichen Wassermann am

21. Januar 2024. Pluto im Steinbock symbolisiert intensive Transformationsprozesse, die existenziell sein können. Die weltlichen Krisen der vergangenen Jahre zeigen deutlich, dass ein schmerzhafter Wandel im Bewusstsein notwendig erscheint.

 

Wie Khalil Gibran über den Schmerz schon sagte: „Euer Schmerz ist das Zerbrechen der Schale, die euer Verstehen einschließt.“

 

Viele Menschen erleben momentan Depression und Dunkelheit. Hilfreich mag sein, durchzuhalten und sich selbst dahingehend zu reflektieren, wo ein Festhalten an überholten Rahmenbedingungen Krisen auslöst. Hilfreich kann sein, die aktuellen Entwicklungen als höchst rigiden und zähflüssigen Transformationsprozess zu erkennen und daran nicht zu verzweifeln. Mit Pluto im Wassermann geschehen Wandlungsprozesse dann ggf. auch überraschend und unerwartet.

 

Ein Sextil vom Januarneumond zu Neptun in Fische weist auf die Möglichkeit hin, Vertrauen in den Fluss des Geschehens zu entwickeln, Kontrollmechanismen sanft aufzulösen, sich zu öffnen und sich hinzugeben.


Die Illusion des Getrenntseins von anderen wird durchbrochen und bietet die Chance sich neu zu vernetzen und gemeinsame Visionen des Miteinanders zu kreieren. Wen die Dunkelheit plagt, sollte sich umhören. Es geht vielen momentan so, und das zu teilen und mitzuteilen kann die notwendige Öffnung sein für eine Neugestaltung des Lebens.

 

Zu den Kolumnen gibt seit März 2023 eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen geben, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Neumond in einem neuen Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen bis zum Neumond im nächsten Tierkreiszeichen.

 

Der nächste dieser Vorträge mit dem Titel

„Neumond in Schütze 2023“

findet am Mittwoch, den 13. Dezember 2023 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und widmet sich den aktuellen astrologischen Konstellationen sowie ihren persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen. Er bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum Vortrag „Neumond in Steinbock“ am Mittwoch, den 10. Januar 2024 um 18.00 Uhr.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für die, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

 

Oktober und November 2023

 

Im Oktober und November kommen wichtige Reflexionsprozesse und Neubewertungsprozesse zur Reife, die Wahrheit und Konsequenz in weiteren Schritten durchs Leben zum Tragen bringen können.

 

Am 11. Oktober beginnt die Direktläufigkeit von Pluto. Er befindet sich auf ca. 28° im Tierkreiszeichen Steinbock und wird am 21. Januar 2024 wieder in den Wassermann wechseln. Diese Direktläufigkeit von Pluto im Zeichen Steinbock symbolisiert jetzt Fahrt aufnehmende Wahrhaftigkeits-, Macht- und Ohnmachtprozesse, die im Zusammenhang mit Existenzthemen, der materiellen Sicherheit, aber auch mit allgemein zutiefst Integrität verletzenden Umständen, Gesetzen und Autoritäten zu tun haben können. Die innere Wahrheit drängt und ruft ggf. zum Wandel auf. Doch dieser Wandel mag mit tiefer Verunsicherung und einem intensiven Gefühl von Einschränkung einhergehen, da bisher keine neue Sicherheit in Aussicht gestellt ist.

 

Auch Saturn, der am 4. November in seine Direktläufigkeit wechselt, symbolisiert einen seit 17. Juni laufenden Reflexionsprozess, der sich ebenfalls auf die Themen der Integrität, Stabilität und Neubewertungsprozesse bezieht. Saturn, aktuell im Zeichen Fische unterwegs, fragt u.a. nach der seelischen Lebensqualität, Integrität und Stabilität und was zu tun dafür ggf. notwendig ist.

 

Um diese Fragen zu beantworten könnten spirituelle Disziplinen oder einfach Auszeiten und damit verbundene erweiterte Wahrnehmungsräume wichtig werden, die im nach Wandel rufenden Szenarien gesucht werden sollten. Stabilitätsverlust und Auflösung von Sicherheit gebenden Strukturen, weisen möglicher Weise im Umkehrschluss auf einen Mangel an seelischer Anbindung hin. Es findet dann ein Herauslösen aus zu begrenztem formalen Bewusstsein statt, welches erst einmal verunsichernd wirken kann.

 

Gleichzeitig können eigene Träume und Wunschvorstellungen überprüft werden, inwiefern diese der Wirklichkeit standhalten oder welches Maß an Disziplin nun dafür sorgen kann, die Wunschszenarien ggf. Wirklichkeit werden zu lassen. Was realisiert werden kann und was nicht, wird maßgeblich von der Seele mitbestimmt, die jetzt erhört werden will.

 

Im Zusammenhang mit Pluto im Steinbock, der symbolischen Abrissbirne überholter Strukturen und des überholten Spaltungsbewusstseins, mag es im Sinne fortschrittlicher Entwicklungen zu seelischen Läuterungen kommen. Deutlicher betroffen sind hierbei Menschen, Staaten, Firmen und andere Institutionen, die die Grade 28° bis 30° Steinbock, Widder, Krebs und Waage mit eigenen Konstellationen im Geburtshoroskop besetzen.

 

Der Oktoberneumond am 14.10.2023 als Sonnenfinsternis (in Deutschland nicht sichtbar) weist auf weitere Entwicklungsaufgaben hin, die im Bereich der Beziehungen liegen.

 

Mit dem Neumond in Opposition zu Chiron im Zeichen Widder zeichnen sich karmische Entwicklungsschritte ab, die aus (selbst)verletzenden unheilvollen Verhalten in Beziehungen herausführen können. Hervorgehoben sind dabei Begegnungen, die mit der Arbeit, der Alltagsroutine, der Anpassung an andere und der Gesundheit zu tun haben. Ablehnungsszenarien oder das Gefühl, sich in unheilvollen Beziehungen gefangen oder ausgeliefert fühlen, kann mit den aktuellen Erfahrungen einhergehen.

 

Diese Umstände dienen ggf. einem Heilungsprozess. Sofern die tief sitzende Wunde, die Chiron in Opposition zum Waageneumond symbolisiert, in der Tiefe reflektiert und verstanden wird können Heilungsschritte erkannt und vollzogen werden.

 

Mehr dazu in meinem Online-Vortrag am 11. Oktober 2023.

 

Da es sich bei diesem Neumondhoroskop um eine Sonnenfinsternis handelt, wirken die genannten Themen bis in den nächsten Frühling hinein.

 

In den ersten zwei Wochen des Oktobers kann es möglich sein, dass die Vergangenheit dabei auch wieder eine Rolle im Sinne des Vertrauten oder noch einmal zu Betrachtenden spielt.

Es zeichnen sich hier jedoch markante und notwendige Neubewertungsprozesse ab, die deutlich machen, wo ein zu sehr auf andere ausgerichtetes Harmonieverhalten in Konflikt mit der eigenen tieferen Wahrhaftigkeit gerät.

 

Mit dem Wechsel von Mars in Skorpion am 12.10. lässt sich diese Wahrheit dann auch wieder leichter ausdrücken und dient der eigenen Durchsetzung.

 

Der Neumond vom 13. November 2023 in Opposition zu Uranus im Zeichen Stier symbolisiert im Anschluss an die vorangegangenen Entwicklungen weitere Befreiungsprozesse in bisher verbindlichen Beziehungen, die auch finanzielle Wertfragen aufwerfen können.

 

Mit Neptun im Trigon zum Neumond können bis zum 12. Dezember 2023 Entbindungsprozesse stattfinden, die zusätzlich von dem Vertrauen getragen sind, dass die Zeit stimmt, um die Segel neu zu setzen und Kursänderungen im eigenen Leben vorzunehmen. In all diesen Prozessen tauchen ggf. überraschend Informationen oder Gedanken auf, die dieses Vertrauen in den Wechsel der Lebensumstände unterstützen.

 

Zu den Kolumnen gibt es eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Neumond in einem neuen Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen bis zum Neumond im nächsten Tierkreiszeichen.

 

Der nächste dieser Vorträge mit dem Titel „Neumond in Waage 2023“ findet am Mittwoch, den 11. Oktober 2023 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und widmet sich den aktuellen astrologischen Konstellationen sowie ihren persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen. Er bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum Vortrag „Neumond in Skorpion 2023“ am Mittwoch, den 8. November 2023 um 18.00 Uhr.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für die, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

 

August und September 2023

 

Der August startet mit neuem Schwung. Ein Mars-Jupiter-Trigon am 1. August schafft eine optimistischere Perspektive im Sinne der eigenen Initiative und Durchsetzung. Kraftzuwachs und Mut können für die konkretere Umsetzung von lohnenden Visionen genutzt werden. Auch das ein oder andere Angebot könnte den Drang nach Horizont erweiternden Tätigkeitsfeldern beflügeln. Da auch die Sonne ein Quadrat-Aspekt zu Jupiter am 6.und 7. August bildet, gilt es dabei nicht zu übertreiben und ein Gespür für das richtige Maß im Auge zu behalten. Am 10.August kommt zusätzlich mit Merkur im Trigon zu Jupiter die Fähigkeit zu positiven weitreichenden Gedanken auf. Diese können der Analyse und Ordnung sowie dem Blick für wertvolle Details dienen, die den positiven Entwicklungen zu Gute kommen.

Besonders betroffen von diesen Höhenflügen sind Personen mit Planetenbesetzungen der Grade 14° bis 17° der Tierkreiszeichen, besonders aber dabei die Erdzeichen Stier, Jungfrau und Steinbock.

 

Parallel dazu symbolisiert die rückläufige Venus Reflexionsprozesse in Hinblick auf Beziehungen, Finanzen, Diplomatie und kreativ künstlerisches Schaffen. Diese seit 23. Juli verstärkt laufenden Überprüfungsvorgänge verlangen nach mehr Tiefe und Integrität. Am 9.August kann es dabei zu überraschenden Ereignissen kommen, die den laufenden Entwicklungsprozess befeuern. Freiheit, Entbindung und die Begegnung mit Unerwartetem können an diesen Tagen zum Thema werden. Wichtig zu verstehen mag sein, bei wem wir unbewusst noch nach Bestätigung suchen und jetzt erkennen, dass das so nicht mehr funktioniert oder ggf. in bisheriger Form auch nicht mehr nötig ist.

 

Ab dem 12. August baut sich dann im weiteren Verlauf bis zum 16. August ein Mars-Uranus-Trigon auf, welches den vorangegangenen Entwicklungen der eigenen Initiativen den nötigen Schub zur Befreiung von beschränkenden Umständen liefern kann.

 

Besonders an den Tagen um den Neumond vom 16. August sind dann markante Befreiungsschläge und Umbrüche zu erwarten. Diese Zeitqualität prägt damit den gesamten Neumondzyklus bis Mitte September. (Näheres und Vertiefendes dazu in meinen Vortrag am 16. August auf Zoom / siehe Programm).

 

Vom 22. bis 24. August kommt es dann mit Mars in Opposition zu Neptun und im Trigon zu Pluto zu wichtigen Entwicklungen, noch einmal die eigenen Initiativen und Strategien betreffend. Sind die eigenen Vorhaben von tieferer Wahrhaftigkeit durchdrungen und dienen sie einem höheren Ziel im Sinne ganzheitlicher Entwicklungen? Überflüssige Routinetätigkeiten, die zur Gewohnheit geworden sind und ggf. machtvolle Inspirationsräume blockieren, könnten sich auch auflösen.

 

Am 23. August wird dann Merkur rückläufig und regt eine dreiwöchige Phase der gedanklichen Reflexionsprozesse an. Jetzt kann es sinnvoll sein sich mehr Zeit für Einkehr und Innenschau zu gewähren. Oft kommt es in der Zeit des rückläufigen Merkurs zu Störungen im Zusammenhang mit Kommunikation und dem Reise- und Nahverkehr. Gelassenheit ist gefragt, auch wenn jemand mal nicht so schnell wie gewohnt auf eine Anfrage,Telefonat oder Ähnliches antwortet.

 

Am 4. September endet die Rückläufigkeitsphase der Venus. Nun kann es nach reiflicher Reflexion zu neuen Entwicklungen in Beziehungen und Finanzen kommen. Der notwendige Schritt zurück und das Neubewerten Integrität verletzender Erfahrungen im Miteinander kann nun abgeschlossen werden.

 

Der Neumond vom 15. September beleuchtet dann wieder die Auflösungs- und Transformationsprozesse. Ein wichtiger Meilenstein, der zeigen mag, auf welcher Bewusstseinsebene wir Halt und Sicherheit finden können oder wo wir aufgrund von weltlichen Ereignissen sprichwörtlich baden gehen, getäuscht werden oder uns auf andere Art und Weise der Hilflosigkeit in einem begrenzten Weltbild ausgeliefert sehen.

 

Eine gute Gelegenheit schwimmen zu lernen und sich über notwendige Transformationsprozesse bewusst zu werden. Diese führen im besten Falle aus einem begrenzten Weltbild und Selbstverständnis heraus und helfen zu verstehen, welche überholten materiellen Strukturen und Integrität verletzenden Verhältnisse neu bewertet werden müssen, um der eigenen Seelenaufgabe Raum zur Ausgestaltung zu geben.

 

 

 

Juni und Juli 2023

 

Die Sommermonate werfen dieses Jahr einen ganz besonderen Blick auf die Themen Beziehungen, Diplomatie, Werte, Selbstwert und Finanzen.

Venus versammelt all diese Bereiche unter ihrer Symbolik und wird neben spannenden Aspekten, die sie zu anderen Planeten bilden wird auch am 23. Juli 2023 rückläufig.

 

Zum Vollmond am 4.6. kommt es zusätzlich in dem von Venus beherrschten Zeichen Stier zu einer Merkur-Uranus-Konjunktion. Um diesen Tag herum kann es zu Neuigkeiten, Ideen oder Gesprächen kommen, die sich auf Veränderungen im Bereich der Finanzen und materiellen Sicherheit oder auch fester Bindungen beziehen. Diese Konstellation mag neue gedankliche Impulse ins Leben bringen, die sich im weiteren Verlauf des Sommers entfalten und Fahrt aufnehmen werden.

 

Am 5.6. mag zusätzlich mit der Venus-Pluto-Opposition ein Hinweis gegeben sein, der darauf drängt, die tieferen Aspekte im Bereich der mitmenschlichen Beziehungen wahrzunehmen, die nach Wandlung und Wahrheit verlangen.

 

Im Bereich der materiellen Sicherheit und der Finanzen kann es in diesem Zusammenhang auch zu Entwicklungen kommen, die einen Loslass- und Wandlungsprozess markieren, der bis in das kommende Jahr andauern mag. Betroffen von dieser Konstellation sind auch die USA, die gegenwärtig einen sogenannten Pluto-Return erleben. Pluto, astrologischer Planet der Transformation und Erneuerung, kehrt auf seinen Platz zurück, den er zur Gründung der USA eingenommen hatte. Mit dieser Konstellation und der nun stattfindenden Venus-Pluto-Opposition kommen Wahrheiten im Bereich der Finanzen und der Beziehungen bzw. Diplomatie eine besondere Rolle zu. Sie sorgen jetzt ggf. für schmerzhafte Einsichten und Entwicklungsprozesse.

 

Besonders betroffen sind hier alle, die Planeten oder Achsen am Ende der Zeichen Widder, Krebs, Waage und Steinbock haben bzw. die Anfangsgrade der nachfolgenden Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann mit persönlichen Konstellationen besetzen.

 

Mit dem Neumond vom 18. Juni, der im Quadrat zu Neptun stattfindet, wird eine vierwöchige Phase eingeläutet, in der es hilfreich sein mag Inspirationsräume zu öffnen, um den oben beschriebenen Entwicklungen mit erweitertem Bewusstsein zu begegnen.

 

Am 26.6. kommt es dann zu einem Mars-Uranus-Quadrat am Himmel, das Befreiungs- und Entbindungsszenarien symbolisiert. Bei aller dabei auftauchender Ungeduld ist es jedoch angeraten, sich mit Zeit ein klares Bild zu verschaffen, da just an diesem Tag auch Merkur ein Quadrat zu Neptun bildet und damit eine eher unklare Informationslage aufzeigt. Auch im Bereich des (Reise)-Verkehrs kann es zu Aufregung und Störungen kommen.

 

Am 2.7. wird dann Venus ins Quadrat zu Uranus laufen und damit den oben beschriebenen Veränderungsprozess in Beziehungen, Diplomatie, Finanzwesen, materieller Sicherheit und Selbstwertfragen aufgreifen. Es mögen jetzt Entwicklungen in diesen Bereichen anstehen, die deutlich machen, wo ein zu beschränkter alter Modus im Miteinader zu Unzufriedenheit führt und nun für Überraschungen oder auch Entbindungen sorgt. Uranus symbolisiert das Ungewöhnliche und Neue, welches jetzt durch befreiende Entwicklungen ins Leben kommen möchte.

 

Auch der Neumond vom 17. Juli greift die Lebensbereiche auf, in denen jetzt mehr Wahrheit und Transformation stattfinden soll. Dabei können in den darauf folgenden Wochen überholte Lebensumstände identifiziert werden, die gewandelt werden möchten. Dabei können familiäre und häusliche, im weiter gefassten Sinne auch auf die Heimat bezogene Entwicklungen und Veränderungen Teil des Geschehens werden. Aus welchen Verhältnissen hat man sich ggf. heraus zu entwickeln?

 

Am 23. Juli wird dann Venus bis zum 4. September rückläufig. Eine gute Zeit die eigenen Beziehungen zu reflektieren und Störungen tiefer gehend zu betrachten. Der ein oder andere Neubewertungsprozess mag hier anstehen. Aber auch im Bereich der Werte, Finanzen und der Diplomatie sind wichtige Erkenntnisse und Erfahrungen zu erwarten, die bisherige Verhältnisse auf den Kopf stellen mögen. Besonders um den 9. August herum mag es sinnvoll sein, die nun auf sich aufmerksam machenden Veränderungen in den genannten Lebensbereichen als Meilenstein zu erkennen, um in ein neuartiges und befreites Miteinader einzutreten.

 

Zu den Kolumnen gibt seit März 2023 eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Eintritt der Sonne in ein neues Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen, in der die Sonne durch ein Tierkreiszeichen zieht.

 

Der vierte dieser Vorträge mit dem Titel „Krebs 2023“ findet am Mittwoch, den 21. Juni 2023 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und widmet sich den aktuellen astrologischen Konstellationen sowie ihren persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen. Er bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum Vortrag zum Zeichen „Löwe 2023“ am 19. Juli 2023 um 18.00 Uhr.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für die, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

 

 

April und Mai 2023

 

Mit dem Wechsel von Pluto in das Zeichen Wassermann am 23. März 2023 ergibt sich nun eine interessante Kombination der äußersten Planeten Neptun und Pluto unseres Sonnensystems.

 

Beide beschreiben allgemein kollektive und seelisch-geistige Entwicklungen und damit verbundene Entwicklungsaufgaben. Nun bewegen sich zusätzlich beide in Tierkreiszeichen, die noch einmal die Betonung auf geistig-seelische Entwicklungsprozesse legen und die damit eher integrierbar als kontrollierbar sind.

 

Neptun befindet sich schon seit 2011 im Zeichen Fische. Er symbolisiert u. a. Auflösung, Täuschung und Chaos aber auch Erlösung, Vertrauen, feinen Spürsinn und seelisch-geistige Führung.

 

Pluto, der nun seine ersten Ausflüge ins Zeichen Wassermann unternimmt (vom 23.3. bis 11.6.) symbolisiert für sich genommen u. a. intensive Transformation, Wahrhaftigkeitskrisen, Macht- und Ohnmachtserfahrungen aber auch Leidenschaft, enorme Kraftreserven und tiefe Faszination.

 

Mit diesen beiden geistig-seelischen Planeten in geistig-seelischen Zeichen dürfte noch einmal deutlicher werden, welchen Illusionen die Persönlichkeit aufsitzt und wo diese Bewusstseinshaltung einer Läuterung bedarf. Sofern es der Persönlichkeit gelingt, sich über Spürsinn, Reflexion, Intuition und Inspiration mit dem Willen des höheren Selbst zu synchronisieren, gibt es da nichts befürchten.

 

Es geht nun sehr deutlich darum, die Ereignisse auf der Welt und im Persönlichen als das perfekte Szenario zur göttlichen Vertrauensbildung und spirituellen Weiterentwicklung anzuerkennen.

 

Mit Pluto im Zeichen Wassermann ergibt sich auch eine weitere Verbindung zum dritten geistig-seelischen Planeten Uranus, der momentan durch das Tierkreiszeichen Stier läuft. Durch eine sogenannte Herrscherverkettung, da Pluto im Zeichen des Uranus, nämlich Wassermann steht, kommt Uranus eine weitere bedeutendere Rolle im Gesamtgeschehen zu.

 

Er bewegt im Zeichen Stier die Themen der materiellen Sicherheit, der Werte und der Beständigkeit und sorgt seit 2018 für Aufbruch- und Umbruchstimmungen in bisher verlässlichen Bindungen, festgefügten Rahmenbedingungen und anderen stabilen Settings. Auch er betont in in seinen geforderten Entwicklungsaufgaben geistige und zeitlose Werte, die in Entbindungsszenarien Chancen für seelisches Wachstum und neue Erfahrungswege darstellen können.

 

Am 3. April wird Merkur das Tierkreiszeichen Stier erreichen und am selben Tag ein Quadrat zu Pluto im Wassermann bilden. Merkur ist als Götterbote bekannt um Informationen zu vermitteln. Im Verbund mit Pluto kommen nun die Informationen ans Licht, die Neuigkeiten in Bezug auf Themen der materiellen Sicherheit und Bindungen betreffen. Da in Tagen zuvor (31. März) auch Venus auf Uranus im Stier traf, können diese Tage von Entwicklungen durchzogen sein, die überraschende Veränderungen und unerwartete Wahrheiten in Bezug auf bisher gesicherte Verhältnisse ins Leben schleusen. Vielleicht sind es auch eigene Ideen, die sich mit grundlegenden Veränderungen beschäftigen, was die eigene Existenzsicherung oder auch Bindungsgewohnheiten betrifft. Es können zusätzlich Informationen aufkommen, die bisher grundlegende Annahmen und Meinungen zutiefst verändern.

 

Besonders betroffen sind dabei alle, die persönliche Horoskop-Konstellationen auf den Graden 0° bis 4° und 16° bis 20° Wassermann, Stier, Löwe und Skorpion haben. Diese Zeichen zeichnen sich durch fixierte Lebensgewohnheiten aus, die nun durch Ereignisse den Anstoß bekommen können, sich zu verändern und neue Facetten ihrer selbst eine Chance zur Entwicklung zu geben.

 

Aber auch allgemein bereiten diese Tage den Boden für eine Sonnenfinsternis am 20. April, an dem dann die Sonne ein Quadrat zu Pluto im Wassermann bildet und damit Bewusstseinsprozesse symbolisiert, die die Anfang April erhaltenen Informationen verarbeiten.

 

Bis zum 20. April entstehen vor der Sonnenfinsternis Ereignisqualitäten, die durch überraschende und verdrängte Aspekte geprägt sein können und nicht selten innere Zerrissenheit mit sich bringen. Auch Personen oder Ereignisse der Vergangenheit können an Bedeutung gewinnen oder es sind Launen und Stimmungen, von denen wir stark eingenommen sind. Da die Sonne bis zum 20. April noch durch das Zeichen Widder zieht, können zusätzlich Ungeduld und Reizbarkeit das allgemeine Klima beeinflussen.

 

Gut fahren diejenigen, die im Bewusstsein dieser Entwicklungen einen Gang zurückschalten. Merkur zieht durch das Zeichen Stier und bedeutet hier, dass die gedankliche Verarbeitung von Neuigkeiten Zeit braucht. Zumal er vom 21.4. bis 15.5. rückläufig sein wird und zusätzlich einen verlangsamten Informations- und Kommunikationsverlauf beschreibt.

 

Jupiter wird am 16. Mai das Tierkreiszeichen Stier erreichen und am 18. Mai das Quadrat zu Pluto im Wassermann bilden. Jetzt mag deutlich werden, welche Versprechungen und Hoffnungen in bisher bewährten materiellen Sicherheitskonzepten zu verabschieden und zu erneuern sind oder wo gute aber auch bindende Angebote auf innere Wahrhaftigkeit und persönliche Freiheit hin überprüft sein wollen. Weiterhin kann nun bewusst werden, welche alten Weltbilder revolutioniert bzw. gesprengt werden.


 

 

 

Februar und März 2023

 

Mit Beginn des Februars wird Pluto im Tierkreiszeichen Steinbock auf neuen und auf den letzten Tierkreisgraden in diesem Zeichen unterwegs sein, um dann am 23. März 2023 in den Wassermann einzutreten.

 

Diese Zeitspanne von Anfang Februar bis 23. März 2023 mag auf neue Weise noch einmal deutlich zeigen, welche rigiden materiellen Strukturen ins Wanken kommen können und welche Machtkämpfe der alten Systeme und ihrer Köpfe damit einhergehen.

 

Mit der Merkur-Pluto-Konjunktion am 10. Februar 2023 können bisher verdrängte Wahrheiten ans Licht gelangen oder andere Informationen dafür sorgen, dass ein Wandel und Loslassen von alten überholten Konzepten notwendig wird. Es sind existenzielle und wirtschaftliche Fragen, die für Krisenstimmung sorgen und nun könnte der Zeitpunkt gekommen sein, dieser Wahrheit ins Auge zu blicken zu müssen.

 

Da das Zeichen Steinbock für die bisher bewährten, jedoch auch rigiden und ggf. überholten Systeme und Strukturen steht, dürfte mit Pluto auf den letzten Graden dieses Zeichens, deren Haltbarkeit überprüft werden. Mag sein, dass diese Kräfte noch einmal deutlich aufdrehen, um ihre (Ohn-) Macht zu zeigen. Nicht selten gehen damit diktatorische Zwangsmaßnahmen einher, die im persönlichen oder politischen Weltgeschehen auch im Verborgenen stattfinden können. Doch wer jetzt genauer hinsieht, wird erkennen können, woher der Wind weht.

 

Das Zeichen Steinbock steht für Kontrolle, Regeln und auch Einschränkungen. Diese waren in den vergangenen drei Jahren mit Pluto auf den letzten sieben Graden im Steinbock intensiv zu erkennen und es ist davon auszugehen, dass das Maß an Einschränkung noch nicht ausgereizt ist. Die Heilungskrise von 2020 bis 2022 oder die aktuelle Wirtschaftskrise mit all ihren Maßnahmen und damit verbundenen Einschränkungen sind aber letztendlich nichts anderes, als ein Spiegel für ein beschränktes Weltbild, was vom Kollektiv in einer entsprechenden Geisteshaltung nach außen projiziert wird.

 

Mit diesen Einschränkungen der letzten Jahre gehen auch psychische Veränderungen in der Bevölkerung einher. Ein innerer Druck, Depressionen oder andere psychische Störungen haben zugenommen. Diese sind im Zeichen Steinbock noch kontrolliert bzw. gedeckelt. Spannend wird es nun, wenn Pluto am 23. März 2023 in den Wassermann eintritt. Wassermann als Zeichen der Befreiung bzw. Freisetzung symbolisiert, dass bisher kontrollierte und gemaßregelte Anteile aber auch psychische Störungen sich befreien können. Auch ein überraschendes Freisetzen von intensiven Sprengkräften, unterdrückter Wut oder Schmerzen, die aus Ohnmachterfahrungen resultieren wird jetzt möglich. Was das für jeden einzelnen und für das kollektive Geschehen zu bedeuten hat, wird zu beobachten sein.

 

Wichtig könnte werden, die an äußere Instanzen abgegebene Verantwortung für das eigene Leben bzw. Schicksal zu hinterfragen, sofern diese Geisteshaltung Krisen verursacht. Genau das könnte nämlich das alte, rigide und konservative System sein, von dem im Zeichen Steinbock noch die Rede war und an dem jeder Mensch durch die eigene Geisteshaltung beteiligt ist und eine entsprechende Realität im Außen mitgestaltet.

 

Im Wassermann geht es um das Erkennen von Zusammenhängen in Systemen. Mit Pluto im Wassermann müssen wir ggf. tieferen Einblick nehmen in die Zusammenhänge des Weltgeschehens. Und das mag bedeuten mehr Verantwortung für uns selbst und unsere Realität zu übernehmen, sofern wir frei und im Frieden mit uns und der Welt sein möchten.

 

Pluto macht in diesem Jahr vom 23.3.2023 bis 11.6.2023 den ersten Ausflug ins Zeichen Wassermann und kehrt noch zwei mal ins Zeichen Steinbock zurück. Vom 11.6.2023 bis zum 21.1.2024 und vom 1.9.2024 bis zum 19.11.2024. Bis dahin wird sich eine Neuordnung vollziehen, die zeigen kann, wie wir unserer Verantwortung der eigenen Freiheit und dem Frieden gegenüber gerecht werden können.

 

Die Zeitqualität vom 20. Februar bis zum astrologischen Neujahr am 20. März 2023 lädt wieder einmal zu Retreats und Auszeiten ein. Besonders in der Zeit vom 14.3. bis 20.3. kann es sinnvoll sein, sich die ein oder andere Pause zur Entspannung zu gönnen. Auf diesem Wege kann es gelingen, den Sinn und Vertrauen in möglichen Auflösungstendenzen und verwirrenden und chaotischen Entwicklungen zu erkennen. Dieses Zeitfenster kann von Störungen, Unklarheiten und Täuschungen in der Welt der Kommunikation und Berichterstattung geprägt sein sowie von irritierenden Verhältnissen in Transport, Verkehr und Reisen. Eine gute Zeit Kräfte zu sammeln und ab dem 20.3. in den Frühling zu starten.

 

Zu den Kolumnen wird es ab März 2023 eine Reihe von monatlichen Online-Vorträgen geben, die als Videokonferenz auf Zoom stattfinden. Diese Veranstaltungen beginnen mit dem Eintritt der Sonne in ein neues Tierkreiszeichen, vertiefen die Themen der Kolumnen und analysieren jeweils die Zeitspanne von ca. 30 Tagen, in der die Sonne durch ein Tierkreiszeichen zieht.

 

Der erste dieser Vorträge mit dem Titel „Widder 2023“ findet am Mittwoch, den 22. März 2023 um 18.00 Uhr statt, dauert ca. 75 Minuten, kostet 20,- € und widmet sich den aktuellen astrologischen Konstellationen sowie ihren persönlichen und gesellschaftlichen Entwicklungsaufgaben bzw. Entwicklungspotenzialen.

 

Der zweite dieser Vorträge mit dem Titel „Stier 2023“ findet dann am Mittwoch, den 19. April 2023 um 18.00 Uhr statt, kostet 20,- € und bezieht sich auf die Zeitspanne der nächsten 30 Tage bis zum dritten Vortrag zum Zeichen „Zwillinge 2023“ am 17. Mai 2023 um 18.00 Uhr usw.

 

Die Veranstaltungen eignen sich für alle Interessierten an der Astrologie, besonders für diejenigen, die ihr Wissen vertiefen wollen und sollen auch ermöglichen ins astrologische Gespräch und in den Austausch über aktuelle Entwicklungen zu kommen.

 

 

 

 

Dezember 2022 und Januar 2023

 

Der Vollmond vom 8. Dezember 2022 wirft Licht auf interessante Entwicklungsprozesse. Er steht in Konjunktion mit dem rückläufigen Mars im Zeichen Zwillinge. Das Zeichen Zwillinge symbolisiert u. a. Gedanken, Ideen, Informationen, Wissen und Kommunikationsprozesse. Ein rückläufiger Mars in diesem Zeichen weist auf Reflexionsprozesse hin. Oft geschieht das durch eine Phase der verminderten Energie und Tatkraft, die auf eine innere Auseinandersetzung hinweisen will. Mars hat u.a. mit Durchsetzung, Krafteinsatz, Eroberung, Sexualität und dem eigenen Vorankommen im Leben zu tun. Hier gilt es seit Ende Oktober genauer hinzuschauen.

 

Der Vollmond markiert nun eine wichtige Passage des seit 30. Oktober 2022 rückläufigen Mars. Sofern man sich an das verlangsamte Tempo anpassen und die dahinter liegende Entwicklungsaufgabe im Sinne einer Neubewertung von Handlungsmustern erschließen konnte, können nun und besonders zum Vollmond wichtige neue Erkenntnisse und Visionen diesen Prozess ergänzen und befeuern. Trotzdem gilt es bis zum 12. Januer 2023 weiterhin Kräfte zu sammeln, um sie dann auf neue und intelligente Weise zu kanalisieren.

 

Ein von Visionen und Möglichkeiten gesteuertes Kraftpotenzial, zeigt sich auch in einer weiteren Konstellation. Jupiter wechselt am 20.12.2022 in das Tierkreiszeichen Widder. Zusammen mit den gut durchdachten Strategien des rückläufigen Mars sind mit Jupiter im Zeichen Widder Neuanfänge ab 19. Januar dann begünstigt.

 

Vom 29. Dezember.2022 bis zum 18. Januar 2023 wird Merkur rückläufig sein. Auch er symbolisiert in seiner Rückläufigkeit eine Zeit der Verlangsamung der Kommunikations-, Informations- und Denkprozesse. Im Tierkreiszeichen Steinbock mag es dabei um Reflexionsprozesse in Hinblick auf materielle Sicherheit und berufliche Themen gehen. Irritierende Ereignisse und Störungen allgemein im Zusammenhang mit Kommunikationsprozessen, z. B. dem Computer, dem Telefon oder dem Internet wie auch Verzögerungen oder Ausfälle im Verkehr werden mit einem rückläufigen Merkur in Verbindung gebracht. Eine gute Zeit also, dass zu Ende gehende Jahr etwas ruhiger und nachdenklicher zu beschließen und Zeit und Raum für eine Rückblende und Innenschau zu reservieren.

 

Last but not least wird ab dem 22. Januar 2023 dann auch Uranus wieder direktläufig. Er war seit 24. August 2022 rückläufig und symbolisierte damit u.a. eine innere Verarbeitung von Umbrüchen, Reform- und Entbindungsprozessen im Leben. Der Kampf zwischen dem Alten und dem Neuen mit all der inneren Zerrissenheit neigt sich in vielen Bereichen einem vorläufigen Ende zu. Jetzt mögen Entscheidungen herangereift sein, die uns helfen können unsere Unabhängigkeit und Integrität zu achten und im Rahmen neuer Lebensumstände einzufahren.

 

Es ist also zu erwarten, dass ab Mitte Januar ein Energiewechsel spürbar wird, der den Weg zu neuartigen und befreienden Entwicklungen im eigenen Vorankommen deutlich öffnet.

 

Die Sonne-Pluto-Konjunktion am 18. Januar 2023 kann deutlich machen, wo man im Prozess der eignen Realitätsgestaltung steht. Sofern äußere Sicherheiten wegbrechen oder durch Drohkulissen Ohnmachtsgefühle entstehen mögen, kann es hilfreich sein zu erkennen, dass es eine innere Instanz in uns gibt, die maßgeblich für die Erfahrung der Realität verantwortlich ist. Der Mensch hat die Macht das Leben nach bestem Gewissen mitzugestalten und mag jetzt mehr als sonst dazu aufgefordert sein, diese Wahrheit und dieses Potenzial in sich zu entdecken, zu begreifen, zu entwickeln und zu nutzen.

 

 

 

Oktober und November 2022

 

In diesem Herbst symbolisieren verschiedene Konstellationen am Himmel eine deutlich intensivere Zeitqualität. Die Planeten Saturn und Pluto gehen von ihrer Rückläufigkeit in die Direktläufigkeit über und markieren damit Themen im Leben, die mit Integrität und Wahrhaftigkeit zu tun haben.

 

Saturn (direktläufig ab dem 23.10.) im Tierkreiszeichen Wassermann und im Quadrataspekt zu Uranus im Tierkreiszeichen Stier, hebt nun Erfahrungen und Ereignisse hervor, die klarer zeigen, wie der Strukturwandel der letzten Monate im persönlichen und kollektiven Zusammenhang gemeistert werden konnte. Im Spannungsfeld zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Entbindung und Reform auf der einen Seite und Sicherheit, Stabilität, Integrität und Reife auf der anderen Seite entstanden Verwerfungen, die nach einer Neugestaltung der Lebensumstände verlangten. Wie gut diese Neugestaltungsprozesse gemanagt und eingefädelt wurden, zeigt sich im Herbst in aller Deutlichkeit.

 

Mit Plutos Direktläufigkeit ab dem 8.10. gewinnen die unaufhaltbaren Veränderungen an Tiefe und Konsequenz, die jetzt spürbar in die Realität der materiellen Formen einziehen und erlebbar werden. Mit Pluto im Zeichen Steinbock, geht es dabei nicht nur um Integrität und Stabilität im persönlichen Sinne, sondern auch um Grenz- und Existenzfragen im kollektiven Geschehen der Nationen und ihrer Bündnisse.

 

Macht- und Ohnmachtsspiele und damit verbundene kindische Schuldprojektionen, die auf einem beschränkten und ausschließlich polarisierenden Bewusstseinsniveau basieren und ausagiert wurden, bekommen in diesem Herbst ihre Konsequenz zu spüren. Es ist das zu eng gefasste oder auch zu eng gehaltene Bewusstsein, was dazu führt, den Prozess des schmerzhaften Zerbrechens vermeintlicher Sicherheitskonzepte negativ zu interpretieren und nicht als das zu sehen was es ist: Eine Chance zur Befreiung aus einer fragmentierten und ausschnittsgeprägten Weltanschauung, in der höhere Zusammenhänge nicht gesehen werden können oder auch nicht gesehen werden wollen.

 

Die eigene Ignoranz der höheren Zusammenhänge gegenüber ist es, die dafür sorgt, dass die Welt im persönlichen und kollektiven Geschehen gerade auseinander fällt. Unterbrochene Energieversorgung und unterbrochene Lieferketten sind nur die logische Konsequenz und Manifestation einer bislang noch fragmentierten bzw. in Stücke zerbrochenen, rein materialistischen Weltanschauung.

 

Verharrt man in dieser begrenzten Geisteshaltung des Spaltungsbewusstseins, in der immer jemand im Außen für die eigenen Misere verantwortlich gemacht werden kann, wird es zunehmend ungemütlicher.

 

Unterstrichen werden diese Entwicklungen symbolisch von den Finsterniskonstellationen am 25.10. (partielle Sonnenfinsternis) und 8.11. (totale Mondfinsternis). Eklipsen erhöhen oft die erlebte Ereignisdichte und sorgen entsprechend für eine Zeitqualität, in der es zu überraschenden Entwicklungen kommen kann und wir mit bislang verdrängten oder auch unterdrückten Potenzialen umgehen lernen müssen.

 

Verantwortung für unsere innere Wahrheit zu übernehmen kann jetzt bedeuten, die ein oder andere nicht mehr (aus-)haltbare Lebenssituation grundlegend zu wandeln oder auch zu verabschieden.

 

Vom 30.10. bis 12.1. wird Mars rückläufig sein und symbolisíert damit eine Phase, in der es angeraten sein kann, seine Kräfte zu sammeln und mit der eigenen Energie zu haushalten. Sofern Motivationsschwäche und Entmutigung Thema werden sollten, gilt es in den damit zusammmenhängenden Lebensbereichen etwas inne zu halten und zu reflektieren. Eine seelische Botschaft wartet darauf erschlossen zu werden, die dann in das eigene Aktionspotenzial integriert werden kann.

 

Pausen und Erholungsphasen können helfen, den Bewusstseinsraum zu erweitern und diesen Integrationsprozess unterstützen.

Mit einem rückläufigen Mars, der im Oktober und November auch noch im Quadrat zu Neptun steht, mögen Unklarheit, Chaos und Täuschung das allgemeine Geschehen mitbestimmen. Besonders im Bereich der Kommunikation, des Verkehrs oder auch des Handels können unklare Strategien und Anweisungen irritieren.

 

Eine gute Zeit, bei allem Entwicklungsdruck für sich und die Entwicklung persönlicher Strategien genügend Raum und Zeit zu lassen, um diese mit Feingespür auszuloten.


 

 

 

August und September 2022

 

Im August kommt es am 2.8. zu einer Mars-Uranus-Konjunktion die zusätzlich auf dem aufsteigendem Mondknoten im Zeichen Stier stattfindet. Das Zusammenkommen dieser astrologischen Faktoren symbolisiert starke Befreiungsimpulse, die auf Entbindung und Unabhängigkeit ausgerichtet sein können und gleichzeitig karmische Meilensteine auf dem Weg durch das Leben darstellen.

 

Das gilt allerdings besonders für die Personen, Staaten, Firmen oder andere Institutionen, die die Tierkreisgrade 15° bis 21° der fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann mit eigenen Konstellationen im Geburtshoroskop besetzen. Für die Zeichen Krebs, Jungfrau, Steinbock und Fische kann es mit den dort besetzten Graden von 15° bis 21° auch zu diesen Entwicklungen kommen. Hier jedoch geschmeidiger und ggf. weniger mit Konflikten beladen als in den fixen Zeichen.

 

Wichtig bei diesen oft überraschend hervorbrechenden Handlungsimpulsen ist jedoch, dass die damit einhergehenden Erwartungen und Intentionen auf Realisierbarkeit überprüft werden. Befreiungsschläge und rebellische Impulse gegen als einschränkend empfundene Lebensumstände, die jetzt deutlicher zu Tage treten können, sollten konstruktiv genutzt werden.

 

Ein reflektiertes Handeln, welches sich der Grenzen der irdischen Realität und damit auch seiner materiellen Sicherheit bewusst ist, integriert diese neuartigen und befreienden Impulse auf disziplinierte Art.

 

Unreflektierte Entscheidungen führen nun eher zu Frustrationen und notwendigen Beschränkungen, die durch Saturn symbolisiert werden, der im Quadrat zur Mars-Uranus-Konjunktion am Himmel steht. Saturn wirkt erzieherisch, sofern wichtige Lektionen auf dem Weg in die Freiheit und Unabhängigkeit missachtet wurden. Der Preis der Freiheit, bzw. die Konsequenz des Befreiungsschlags wird deutlich erkennbar.

 

Vom 7. bis zum 14. August, wenn die laufende Sonne im Zeichen Löwe die markierten Grade aspektiert, wird deutlicher werden, wie es ggf. um die eigene Souveränität bestellt und was zu beachten ist. Ein Zeitfenster, das die Chance bietet, die aktuellen Bestrebungen nach Reform, Unabhängigkeit und mehr Selbstbestimmung genauer zu erfassen und unter Wahrung der Integrität der beteiligten Personen, Staaten, Firmen bzw. anderer Institutionen den richtigen Weg einzuschlagen.

 

Verführerische jedoch unreflektierte Kurzschlusshandlungen rufen nach Korrektur und resultieren gegebenenfalls im Endeffekt in Frustrationen.

 

Vom 26. bis 28. August können sich die durch Uranus symbolisierten Befreiungsthemen noch einmal deutlich auf den Bereich der persönlichen Beziehungen und auch Werte ausdehnen und Klärungsprozesse notwendig werden lassen.

 

Ab dem 10.9. wird Merkur rückläufig und lädt zu Reflexionsprozessen ein. Sich dem äußeren Trubel etwas zu entziehen und nach innen zu hören kann bis zum 2.10. wertvolle Einsichten ermöglichen. Jetzt kann eine Art Auslese stattfinden, die dabei hilft, das Leben in eine neue Ordnung zu bringen. Gleichzeitig darf bei einem rückläufigen Merkur erwartet werden, dass Kommunikationsprozesse und -systeme nicht wie gewöhnlich funktionieren und auch im Verkehr und Transport sowie auf Reisen nicht alles reibungslos abgewickelt werden kann bzw. wie gewohnt voran geht. Da es in diesen Bereichen zu Störungen kommen kann, gilt es mehr Zeit einzuplanen und gelassener auf entsprechende Irritationen zu reagieren.

 

Mitte September tritt die laufende Sonne in Opposition zu Neptun. Auch an diesen Tagen um den 15.9. herum kann eine kleine Auszeit helfen, die aktuellen Ereignisse einfach mal auf sich wirken zu lassen. Loslassen und spüren, was die Seele will und welche ausschließlich vom Verstand generierten Pläne sich vielleicht auflösen wollen, kann in dieser Zeit deutlicher vernommen werden.

 

Noch eine kleine Information: Es beginnt ein neuer

Online-Astrologie-Ausbildungskurs im August 2022. Bei Interesse einfach unter Programm nachsehen oder Informationen per Mail oder Telefon bei mir persönlich einholen.

 

 

 

Juni und Juli 2022

 

Das Sonne-Neptun-Quadrat vom 16. Juni 2022 markiert eine Wendezeit, die dazu genutzt werden kann, Aufmerksamkeit auf all die Lebensumstände zu richten, die sich jetzt als Illusion, (Selbst-) Täuschung oder substanzlose Träumerei entpuppen.

 

Solche Auflösungsprozesse könnten besonders von all denen erfahren werden, die in ihrem persönlichen Horoskop, die Tierkreisgrade 22° bis 26° Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische mit Planeten oder Achsen besetzen.

 

Auflösungsprozesse persönlicher, als sicher eingeschätzter Lebensvorstellungen können verunsichern. Doch im weiteren Sinne reflektiert, dienen diese Auflösungsprozesse einer seelischen Wahrheit, die uns aus persönlichen Trugbildern oder auch begrenzenden Wahrnehmungsfeldern im Miteinander erlösen möchten, die ihre Entwicklungsaufgabe langsam aber sicher erfüllt haben.

 

Die Schwierigkeit mag jedoch darin bestehen, zwischen der Wahrnehmungsebene der Persönlichkeit und der Seele hin- und her geworfen zu werden, ohne zu wissen, wo jetzt die Realität zu finden ist. Die einsetzende Rückläufigkeit von Neptun am

28. Juni 2022 betont all diese Erfahrungen und eröffnet eine Reflexionsphase. In dieser können bis Anfang Dezember 2022 Geschehnisse reflektiert werden, die uns Selbsttäuschungsszenarien bewusst werden lassen, in denen wir uns durch Projektion im Kreis drehen.

 

Auch die Konjunktion von Lilith mit dem Neumond vom

29. Juni 2022 im Zeichen Krebs deutet auf Ereignisse und inneren Aufruhr hin, die mit herkömmlichen Bewertungsmaßstäben beurteilt, nicht wirklich weiter bringen.

 

Die Frage darf gestellt werden:

 

Welches Bewusstsein gibt in Zerstörungs- und Auflösungsszenarien noch Halt, Struktur und vor allem inneren Frieden?

 

Welches Bewusstsein vermag die durchaus irritierenden Geschehnisse in der Welt der Formen aktuell noch auf einem Niveau zu reflektieren, welches diese Geschehnisse als logische Konsequenz und Manifestation einer untergehenden Weltanschauung begreift?

 

Die eigene Positionierung innerhalb eines ausschließlich patriarchalen Spaltungsbewusstseins, samt Polarisierung, Projektion und Schuldvorwürfen, in dem große Teile des Kollektivs festsitzen, dürfte auf Dauer gesehen nur noch weiter in Beschränkung, Diktatur und Ohnmachtsgefühlen münden und stellt eine logische Konsequenz der Manifestationsgesetze dar.

 

Die Welt um uns herum gestaltet sich fortan durch das Bewusstsein, welches uns eigen ist. Und das ist die gute Botschaft. Wir werden nicht in kollektive Haft genommen, sofern es uns gelingt, die Bewusstseinsebene zu wechseln und uns einem spirituellen und damit ganzheitlichem Weltbild zu öffnen und zu integrieren.

 

Erst dann haften wir nicht mehr an den Ereignissen und Darbietungen, die uns zuvor zu Verurteilung, Schuldprojektionen, Polarisierung und Abspaltung des Bösen nach außen verführten.

 

Aber was bedeutet das, für das auf Spaltung hin orientierte Ego? Das Ego muss sich dem Weltbild der Seele unterwerfen, in dem die Fragmente der Welt (wir selbst und all die anderen Selbste) in ihrem konstruktiv Entwicklung fördernden Zusammenhang erkannt werden und nichts mehr abgespalten werden muss.

 

Wie gut oder wie schlecht das gelingt, zeigt die Realität für jeden einzelnen. Und die Realität wirft uns auf uns selbst zurück. Zurück auf geistige Gesetze, die jetzt wieder verstanden und integriert werden können, sofern wir die dazu nötige Reife erlangt haben oder erlangen wollen.

 

Die Tage zwischen dem 9. und 20 Juli 2022 können als Zeitfenster gedeutet werden, in dem wir erkennen können, wo wir an begrenzten Vorstellungen haften und uns eine Wirklichkeit und äußere Umstände kreieren, die als unangenehm und einschränkend erlebt werden oder wo es uns durch Einsicht, Rückzug und Meditation gelingen kann aus einer alten Realität der Spaltung und Projektion auszusteigen und das Außen als Spiegel für einen inneren Bewusstseinszustand zu entlarven.

 

Dies gilt besonders für Menschen, Staaten und Firmen, die die Tierkreisgrade 18° bis 28° der Tierkreiszeichen mit eigenen Konstellationen im Horoskop besetzen.

 

Der Neumond vom 28. Juli 2022 greift markante Veränderungsaspekte für August und den Herbst 2022 auf. Mehr dazu in der nächsten Kolumne.

Bis dahin.

 

 

 

 

April und Mai 2022

 

 

Im April kommt es zu einer Planetenkonstellation, die schon im Voraus zu vielen Erwartungen, phantastischen Spekulationen und Interpretationen führte. Die Jupiter- Neptun-Konjunktion im Zeichen Fische bietet vielen eine geeignete Projektionsfläche für Wunder, Wünsche und Hoffnungen.

 

Die in der Märzkolumne beschriebene Konstellation von Jupiter in den Fischen (siehe unten), greift die Thematik eigentlich schon auf. Nun kann aber durch den Kontakt mit Neptun (ebenfalls im Zeichen Fische) am 12. April, noch einmal deutlicher werden, welche Erfahrungen die Konstellation beschreibt.

 

Mit Jupiter-Neptun sind nicht nur Wunder und innere Zustände von Glückseligkeit symbolisiert. Es können auch Illusionen und Enttäuschungen sein, die der eigenen Wunschnatur oder auch der eigenen vorgegaukelten Größe den Nährboden entziehen, der auf Verblendung beruht. Auch die Wellenphänomene sind typische Neptun- oder auch Jupiter-Neptun-Manifestationen. Dabei kann es sich um tatsächliche Wellen aus Wasser oder Wellen von Flüchtlingen, Grippewellen oder Computervirenwellen handeln. Diese Wellen setzen Auflösungsprozesse in Gang. Auflösungsprozesse, die aus einer bisher gewohnten Form des Erlebens herausführen und uns in eine neue Welt des Erlebens hinein führen können.

 

Welche Auswirkungen dieses Zusammentreffen der beiden Planeten im persönlichen Erleben bringt, hängt zum einen davon ab, ob auf den Gradzahlen der Konjunktion auf ca. 24° Fische direkte Bezüge zum eignen Geburtshoroskop bestehen und auch davon, mit welchem Bewusstseinsniveau die irdische „Realität“ erlebt wird. (Siehe März-Kolumne)

 

Bedeutend ist jedoch, dass mit der Konjunktion von Jupiter und Neptun ein neuer Zyklus der beiden am 12. April 2022 beginnt. Das lässt darauf schließen, dass sich im Laufe der kommenden 13 Jahre die Chance ergibt, ein spirituelles Weltbild zu integrieren, das dem materialistischen Weltbild als Ergänzung zur Seite gestellt wird. Da Weltbilder unsere persönliche Realität prägen, darf man gespannt sein, wer jetzt die Chance ergreifen kann, ein Bewusstsein erweiterndes Weltbild zu erschließen und zu bespielen.

 

Dass es im April nicht nur leicht und locker vorangeht, zeigt auch eine andere Konstellation. Der Neumond vom 1. April 2022 findet auf ca. 12° im Zeichen Widder statt, wo auch Chiron gerade steht. Chiron, als mythologische Figur bekannt als der verwundete Heiler, kann im Zeichen Widder auch als verwundeter Krieger daherkommen.

 

Erlebte Frustrationen im Bereich der eigenen Strategien sollten von Betroffenen darauf hin überprüft werden, wo sie in Resonanzfeldern mit anderen gefangen sind und sich aus Mangel an Konsequenz nicht abnabeln können. Gerade mit den zeitgleichen Jupiter-Neptun-Themen am Himmel, kann sich eine Mischung von Ereignissen ergeben, die von symbiotischen Beziehungsverhältnissen geprägt sind und in diesen aber auch die Ablehnung der eigenen Bedürfnisse schmerzhaft erfahren wird..

 

Der April mag diese Themen deutlicher werden lassen. Eine erhöhte Intensität der Ereignisse kann auch durch die anstehenden Sonnen- und Mondfinsterniskonstellationen von Ende April und Mitte Mai erlebt werden. Finsterniskonstellationen kreieren markante Zeitfenster, die Entwicklungsdurchbrüche anzeigen können. Jetzt besonders für die Personen, die die Grade 7° bis 22° der fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann mit Geburtskonstellationen besetzen.

 

Für sie mag im Mai 2022 deutlich werden, wo Umbrüche und Befreiungsszenarien anstehen, die aus bisherigen Verbindlichkeiten herausführen oder diese im Sinne der eigenen Integrität reformiert werden wollen. Tage um den 5. Mai oder den 15. Mai können in diesem Zusammenhang wichtig werden.

 

Die Sonnenfinsternis vom 30.4. (in Deutschland nicht sichtbar) betont aber auch eine glückliche Verbindung von Venus und Jupiter. Für Beziehungsverhältnisse, zumindest in solchen, in denen Freiheit, Autonomie und Veränderung zugelassen werden können, stehen eher erfreuliche Entwicklungen an.

 

 

 

 

 

Februar und März 2022

 

Der Februar betont noch einmal das schon seit letztem Jahr wirkende Saturn-Uranus-Quadrat am Himmel. Mittlerweile dürften besonders diejenigen, die in ihrem Geburtshoroskop auf den Gradzahlen 7° bis 15° der Zeichen Wassermann, Stier, Löwe und Skorpion selbst Planeten oder Achsen haben, in die genauere Umsetzung der zugehörigen Entwicklungsaufgabe kommen.

 

Diese besteht z. B. darin, überall dort, wo die eigene Integrität durch äußere Einschränkungen verletzt wird, die eigene Originalität und Reife unter Beweis zu stellen und in eigener Verantwortung eine entsprechende Formveränderung im eigenen Leben vorzunehmen. Eine Formveränderung, die die Strukturen oder auch Konzepte hinter sich lässt, die zu sehr einengen und durch neue ersetzt, die der jetzt entwickelten Reife und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Freiheit entsprechen.

 

Dieses Ringen zwischen dem Alten und dem Neuen konfrontierte viele (besonders die, mit den oben genannten Gradzahlen) mit Lebenserfahrungen der inneren Zerrissenheit. Gefangen in einer rigiden Struktur, die bisher funktionierte und Sicherheit gab, bestand die Entwicklungsaufgabe zu erkennen, wo wir selbst in rigider Weise am Alten festhalten und jetzt eigenverantwortlich und kreativ neue und freiere Strukturen oder Konzepte zum Leben erwecken, die unserem Bedürfnis nach freier Lebensgestaltung entsprechen.

 

Was für all diejenigen mit den besetzten Gradzahlen 7° bis 15° langsam Geschichte wird, kommt jetzt auf die Menschen zu, die die Gradzahlen 16° bis 20° (besonders der Zeichen Wassermann, Stier, Löwe und Skorpion) mit persönlichen Planeten oder Achsen im Geburtshoroskop belegt haben. Für sie wird dieses Jahr genauere Hinweise liefern, wo es gilt, die Verantwortung für befreiende Veränderungen zu übernehmen, um nicht im Alten zu verharren und darauf zu warten, dass die anderen sich doch bitte ändern sollten.

 

Der Februar und der März könnten in diesem Zusammenhang insofern interessant werden, dass sich Möglichkeiten bieten (besonders für alle oben genannten Gradzahlen der Zeichen Stier und Skorpion), die als neue Ansätze für Veränderungs- und Befreiungsszenarien gesehen werden können.

 

Am 5. März kommt es dann zu einer Sonne-Jupiter-Konjunktion im Zeichen Fische. Um diesen Tag herum kann noch einmal deutlicher werden, was es mit dem Durchgang von Jupiter durch das Zeichen Fische auf sich hat. (Jupiter in Fische noch bis 11.05.2022 und vom 28.10.2022 bis 20.12.2022)

 

Jupiter, eher bekannt als Wohltäter im Horoskop (sofern nicht übertrieben oder überschätzt wird) steht in den Fischen, dem Zeichen der Hingabe, des Glaubens, der Erlösung – aber auch dem Zeichen der Täuschung, der Illusion, der Verschleierung, des Chaos. Wie kann es sein, dass so verschiedenartige Auswirkungen einem Zeichen zugeordnet werden? Das hängt im Endeffekt damit zusammen, wie stark unser Ego von einer verblendeten Perspektive erlöst wurde.

 

Für Menschen, die weiterhin auf dem Bewusstseinsniveau der ausschließlich materialistischen Weltanschauung unterwegs sind und damit keinen spirituell bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen innen und außen oder oben und unten herzustellen vermögen, mag sich ein Szenario manifestieren, in dem tatsächlich nicht mehr durchgeblickt wird und vieles chaotisch erscheint. Der Sinn (Jupiter symbolisiert Sinn) in den Ereignissen geht verloren (Fische als Zeichen der Auflösung).

 

Für Menschen, die den spirituell bedeutungsvollen Zusammenhang zwischen äußerer Realität und innerer Bewusstheit oder auch Unbewusstheit herzustellen vermögen, ist die Außenwelt ein logisches Abbild, eine logische Konsequenz des inneren Bewusstseinsgrades. Das äußere Chaos spiegelt für sie einfach nur die bisher mangelnde Fähigkeit, den höheren Sinn, die höhere archetypische Ordnung und damit gleichzeitig die Entwicklungsaufgabe und den erlösenden oder auch befreienden Weg für sich selbst zu erkennen. Mit Jupiter in den Fischen besteht für sie die Möglichkeit individuell in etwas Größerem und Ganzheitlichem aufzugehen und nicht länger an kollektivem Unbewusstsein und Konformität anzuhaften bzw. darin unterzugehen.

 

Jupiters Botschaft in 2022 in den Fischen an diese Gruppe von Menschen könnte lauten:

 

Vertraut und fürchtet euch nicht!

 

 

Kleiner Hinweis: Am 17. Februar beginnt ein neuer Einsteiger-Kurs auf Zoom. Interessenten können gern mehr dazu unter Programm erfahren.

 

 

 

 

Dezember 2021 und Januar 2022

 

Das Jahr 2021 schließt mit interessanten Konstellationen ab. Den Auftakt gibt am 4.12. der Neumond als Schauspiel einer totalen Sonnenfinsternis. Damit können die Interpretationen dieses Monats auch für das kommende halbe Jahr im Hinterkopf behalten werden.

 

In alten Traditionen lud die dunkle Zeit im Dezember zu Rückzug und Innenschau ein. Wer sich mit diesem Brauch anfreunden kann, darf hoffen, geistreiche Einsichten aus der inneren Welt, aus dem Unbewussten zu fischen. Ein Neumond im 12. Haus im Zeichen Schütze stimmt ein auf Retreats, Meditation, spirituelle Anbindung jenseits des gewöhnlichen Alltagstrubels.

 

Die damit einhergehende Bewusstseinserweiterung kann in Zeiten herausfordernder Umbrüche dafür sorgen, dass Vertrauen in höhere Führung gefunden werden kann. Wer in dieser Zeit auf Visionssuche geht, kann sich für neue Möglichkeiten öffnen und diese gleichzeitig auf Tauglichkeit überprüfen. So kann es zu gereiften Veränderungsschritten kommen, die die eigene Integrität stärken und neuen ungewohnten Potenzialen eine Form geben sollen.

 

Das Saturn-Uranus-Quadrat, welches in diesem Jahr strukturelle Umbruch-, Reform- und Befreiungsszenarien symbolisierte wird am 24.12. das dritte Mal exakt und unterstreicht diese Themen.

 

Dabei kommt auch Venus eine bedeutende Rolle zu. Sie wird am 19.12. rückläufig und hält sich den ganzen Dezember über im Gradbereich von Pluto im Steinbock (exakte Konjunktion am 11.12. und 25.12.) auf.

 

Damit dürfte in Beziehungen und im Bereich der Finanzen und Werte die Stunde der Wahrheit gekommen sein, die offenbart, was bisher verdrängt, geheim gehalten oder nicht gesehen werden wollte und nun neubewertet wird. Dies gilt besonders für Menschen, Firmen und Staaten (z. B. die USA), die mit ihrem Horoskop von der Konstellation betroffen sind.

 

Überall dort, wo in Beziehungen sich Abgründe auftun und unangenhme heftige Emotionen aufkommen, sollte reflektiert werden, ob ein Abschied angesagt ist oder zumindest die Regeln erneuert werden sollten. Die bis zum 29.1.2022 anhaltende Rückläufigkeit zeigt eine zutiefst gründliche Zäsur, die jedoch der ungeschminkten Wahrheit dient.

 

Inwiefern man selbst oder das Kollektiv einer irreführenden oder beschränkten Weltanschauung aufsitzt, darf nun ein weiteres Mal erkannt, verarbeitet und geheilt werden.

Die Resultate dieser (materiellen) Einbrüche und Offenbarungen hängen davon ab, auf welches Bewusstsein die Krise trifft. Was für einige ausschließlich Zerstörung und Verlust bedeutet, mag für andere, die das größere Bild erkennen mögen, ein logisches und notwendiges Kapitel in Zeiten der Enthüllung sein, auf dem Weg in eine neue Ära.

 

Die rückläufige Venus bringt auch gern vergangene Beziehungen zurück ins Bewusstsein und bezieht sich dabei gern auf Ereignisse die 8, 16, 24, 32, … Jahre zurückliegen.

 

Mit dem Wechsel der Mondkonotenachse ins Stier und Skorpionzeichen am 23.12., erhält Venus zusätzliche Aufmerksamkeit. Als Herrscherin des aufsteigenden Mondknotens im Stier (bis Juli 2023) betont sie deutlich, wo aufgrund gemeinsam geteilter Wertvorstellungen eine starke Basis für ein dauerhafres Miteinander gefunden werden kann.

 

Eine Beziehung langsam anzugehen und sich entsprechend zu prüfen, bevor man sich tiefer einlässt, mag für alle wertvoll erscheinen, die auf der Suche nach längeren und festen Bindungen sind.

 

Mit der stationären Direktläufigkeit von Uranus (18.1.) im harmonischen Aspekt zum Neumond vom 2.1. kann im Januar dann schon an neuen kreativen Konzepten und Maßnahmen gefeilt werden, die der eigenen Sicherheit und Stabilität dienen können. Ob diese Ansätze ausreichen oder wo nachgebessert werden muss, zeigt sich genauer im Februar.

 

 

 

 

Oktober und November 2021

 

Astrologisch deutet der Oktober auf spürbare Wendepunkte im persönlichen und kollektiven Erleben hin. Angezeigt wir dieses Geschehen durch die einsetzende Direktläufigkeit von vier Planeten, die zuvor noch rückläufig waren. Rückläufigkeiten symbolisieren innere Verarbeitungsprozesse, die zu Klarheit und Orientierung führen können.

 

Am 6.10. beginnt Pluto die Richtung zu wechseln. Seit 27.4. rückläufig, zeigt er jetzt deutlicher, welche unrealistischen Vorstellungen losgelassen werden wollen. Der Wahrhaftigkeitsdruck nimmt Fahrt auf und führt zu emotional intensiven Erfahrungen, in denen wir uns von überholten Anhaftungen lösen müssen. Mit Pluto im Steinbock beziehen sich diese Entwicklungen auf existenzielle Lebensbereiche, Gesetze und Regeln.

 

Saturn, rückläufig seit 23.5 dreht am 11.10. und unterstreicht diese Thematik. Die vergangene Reflexion in Hinblick auf materielle Sicherheit und seelische Integrität führte zu Einsichten, was für uns diesem Sinne machbar und annehmbar ist oder ggf. verändert werden muss. Jetzt setzen langsam Umgestaltungsprozesse ein, die einem gereiften Selbst entsprechen.

 

Am 18.10. endet Jupiters Rückläufigkeit. Er lud seit 20.6. zur Verarbeitung von Themen der Weltanschaung, Rechtsangelegenheiten, Auslandsthemen und Wachstumsmöglichkeiten ein. Nun treten Ergebnisse dieser Entwicklung zu Tage und lassen Möglichkeiten auftauchen, um Entfaltung und Erfüllung zu erleben.

 

Merkur, rückläufig vom 27.9. bis 18.10. fordert symbolisch Raum für Rückzug ein, um all diese (und andere) Themen gedanklich zu ordnen. Ein rückläufiger Merkur in Waage zeigt Irritationen in Kommunikations-, Lern- und Entscheidungsprozessen an. Mit Klarheit ist bis zum 18.10. hier eher nicht zu rechnen.

 

Der Blick im Oktober richtet sich dabei auch auf Beziehungen. Mit dem Neumond am 6.10. in Waage in Opposition zu Chiron stehen damit nicht nur Koalitionsverhandlungen der Parteien auf dem Plan. Wer mit wem kann und wie vorankommen möchte, zeichnet sich genauer ab Mitte Oktober ab. Trotzdem vermittelt ein Waage-Neumond im 9. Haus mit Schützeaszendent ein Flair von gemeinsamen Abenteuern.

 

Der Neumond vom 4.11. findet in Skorpion in Opposition zu Uranus in Stier statt. Damit steht ein Monat mit unvorhergesehenen Entwicklungen an. Da Uranus für Deutschland gesehen im 10. Haus des Neumondhoroskops steht, ist hier auch die Regierung symbolisiert, die sich unberechenbar verhalten kann und das regierte Volk im 4. Haus schockiert. Scheinbare Verlässlichkeit mag sich als unhaltbar herausstellen.

 

Persönlich geht es um Entwicklungspotenziale in der Familie, der Beheimatung und des Wohnens, welche sich durch überraschende Ereignisse in der Öffentlichkeit, neue Gesetze oder durch veränderte berufliche Perspektiven herausgefordert sehen. Auch die Wahrheit über wirtschaftliche Konsequenzen der vergangenen Monate kann sichtbar werden.

 

Mit Skorpionenergien ist diesen Monat nicht zu spaßen. Die Entwicklungen bis 17.11. sind durchzogen von frustrierter Aggression, aufgestauter Wut und einem deutlichen Aufbegehren gegen Einschränkungen. So mancher Ärger kann sich mit Gewalt explosionsartig Luft verschaffen oder richtet sich gegen einen selbst, sofern kein passendes Ventil für inneren Aufruhr gefunden wird. Mit Mars im Quadrat zu Saturn (11.11.) und in Opposition zu Uranus (17.11) entsteht ein gewaltiges Gemisch aus frustrierter Durchsetzung und innerer Rebellion. Da mit Mars gemeinsam auch Merkur diese Aspekte bildet, ist mit Streitgesprächen, Kommunikationsstörungen bis -abbrüchen und Unfällen im Verkehr zu rechnen.

 

Im besten Falle entstehen gründlich durchdachte Strategien, die konsequent für die eigene Wahrheit, Integrität oder fortschrittliche Entbindungs- und Veränderungsprozesse eingesetzt werden.

 

 

 

 

August und September 2021

 

Die erste Augustwoche betont eine Konstellation, die in diesem Jahr das Zeitgeschehen ganz besonders prägt. Das Quadrat von Saturn und Uranus am Himmel symbolisiert Reformprozesse, die eine neue Ordnung, neue Gesetze und allgemein unaufhaltbare Strukturveränderungen betreffen. Saturn, der u. a. traditionelle Umgangsformen und materielle Formgebungsprozesse beschreibt, trifft in 2021 drei mal (17.2., 15.6., 24.12.) auf Uranus, der wiederum über Störungen, Unberechenbarkeit und Entbindung aus Gewohntem für fortschrittliche Entwicklungen sorgt.

 

Aspekte von Sonne und Merkur zum Saturn-Uranus-Quadrat geben Anfang August wertvolle Hinweise.

Wo sollten im Sinne der eigenen Würde und seelischen Integrität notwendige Einsichten, Neubewertungsprozesse, befreiende Konsequenzen gegenüber Einschränkungen und damit innere Reifeprozesse auf längere Sicht entwickelt werden?

Es gilt hinzuspüren und sich bewusst zu werden, wo eine klare Abgrenzung zu degenerierenden Umständen oder brüsken Übergriffen nötig wird. Zu wem oder was muss ggf. auf Distanz gegangen werden, um auch ersnstere Sachverhalte zu besprechen und Integrität verletzende Machenschaften entsprechend umzugestalten. So kann sich die eigene seelische Manifestationsmacht mit Disziplin und Eigenverantwortung entwickeln.

 

Überholte Rahmenbedingungen, Regeln und auch Gesetze, die bisher Sicherheit versprachen aber nicht mehr zeitgemäß sind, könnten für Aufregung sorgen. Im irdischen Geschehen macht diese Spannung zwischen Vergangenheit und Zukunft auch in Form Erdbeben oder Verkehrsunfällen auf sich aufmerksam. Im persönlichen Erleben sitzen wir zwischen den Stühlen von alt und neu und erleben innere Zerissenheit und Gereiztheit.

Ein Teil hängt an gewohnten Sicherheiten, der andere spürt intuitiv, dass dieser Teil nicht dem neuen Selbst entspricht, zu dem wir im Begriff sind zu werden. Im Bereich der Beziehungen und Werte gibt hier die Woche zwischen dem 16.9. und 23.9. Hinweise.

 

Der Neumond vom 7.9. fördert Wandlungskräfte, bringt Neuorganisation und machtvolle Umgestaltung mit sich.

 

Chiron, ein Planetoid der durch seine Umlaufbahn eine Brücke zwischen Saturn und Uranus, zwischen Materie und Geist symbolisiert, kommt in diesem Neumondhoroskop eine besondere Stellung zu. Als Sinnbild des verletzten Heilers war Chiron vergeblich bemüht, bis zum Ende seines irdischen Lebens seine unheilbare körperliche Verletzung und Wunde zu heilen.

 

Er steht für Deutschland betrachtet dominat an der Himmelsmitte in Widder. Ist dies ein Zeichen, dass die aktuelle Verwundung der Gesellschaft durch ein Virus, auf begrenzt materieller Ebene der körperlichen Symptombekämpfung nicht vollständig geheilt werden kann?

Und dass der Kreislauf wiederholt frustrierender gesundheitlicher Maßnahmen, nur mit spirituellem Durchblick zu durchbrechen ist?

 

Chiron in Widder steht hier erst einmal nicht für geistige Höhenflüge. Eher für ein hastiges Durchsetzen der Verantwortungsträger von unreflektierten und damit „alternativlosen“ Bestimmungen, die das geistige Defizit kompensieren sollen...

 

Mit Aspekten von Merkur (23.8.), Mars (30.8.) und Sonne (12.9) im Quadrat zur Sonnenfinsternis vom Juni 2021, dürfte in diesem Zusammenhang zusätzlich Neptun für (Ent-)Täuschung, Chaos, Unklarheiten, Intransparenz und Planungsversagen sorgen. Besonders bei von Angst und Ego gesteuerten Lösungsansätzen.

 

Die tiefere Wahrheit zeigt sich um den 22.9. herum. Merkur im Quadrat zu Pluto bringt unangenehme Wahrheiten ans Licht.

 

Je stärker das eigene Leben von seelisch-geistiger Ebene inspiriert ist, desto vertrauensvoller und flexibler kommen wir im irdischen Geschehen zurecht und manifestieren den in uns synchroniserten Schöpferwillen.

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne für Juni und Juli

 

Am 10. Juni zeigt sich bei freiem Himmel das Phänomen einer Sonnenfinsternis.

Mit Finsterniskonstellationen kommen oft karmische Zusammenhänge zum Tragen und sorgen für eine erhöhte Ereignisdichte. Auffällig an dieser Finsternis im Zeichen Zwillinge ist, dass dem Planeten Merkur eine herausragende Rolle zukommt. Damit geraten Themen der Kommunikation, wie Schriftverkehr, Nachrichten, Lernen und Lehren in den Fokus der Aufmerksamkeit. Aber auch der Handel, Verkehr und Reisen wird von Zwillinge und Merkur symbolisiert. Weiterhin kommen Themen des analytischen Wissens, der Statistik, Organisation, Gesundheit und Alltagsabläufe noch dazu.

 

Ein aktuell rückläufiger Merkur im Quadrat zu Neptun jedoch lässt nicht gerade Hoffnung aufkommen, dass in diesen Bereichen Klarheit zu erwarten ist. Er symbolisiert eher Irritation, Täuschung, Missverständnisse und unausgegorenes Informationsgeschehen.

 

Insbesondere um den 12. Juni herum könnte deutlicher werden, wo diese Konstellation zu trügerischen bis chaotischen Informationslagen führt.

 

Was könnte die kosmische Entwicklungsaufgabe sein, die sich in diesem Geschehen verbirgt?

 

Wenn Astrologen von Chaos sprechen, dann fällt ihr Blick u.a. auf Neptun.

In wie weit es sinnvoll ist und war, das Chaos in den vergangenen Monaten als rein zufälliges Ereignis abzuspalten und beispielsweise einem von außen kommenden Virus in die Schuhe zu schieben, darf in diesen Zeiten reflektiert werden. Vielleicht haben wir es eher mit einem hoffnungslosen Versuch zu tun, ein Problem auf einer beschränkten Bewusstseinsebene der Polarisierung und Projektion zu lösen, auf der es nicht wirklich gut zu lösen ist.

 

Die chaotische kollektive Krise mit ihren Einschränkungen spiegelt den Kampf eines begrenzten und spaltenden Bewusstseins mit einem ganzheitlichen Bewusstsein wider.

 

Die einschränkenden Maßnahmen sind eine reine Manifestation der kollektiven Gefangenschaft in einem beschränkten materiellen und fragmentierten Bewusstseinszustand.

Es sind Resultate einer installierten Denkstruktur, die sich jetzt deutlich im Außen zeigen. Die Zeit im Juni lädt ein, nach innen zu gehen, zu beten, zu meditieren, schamanisch zu reisen, Yoga zu machen, eins mit der Natur zu werden oder sich auf andere Weise von erweiterten Bewusstseinsebenen inspirieren und führen zu lassen.

 

So kann es gelingen, das von Neptun ebenso symbolisierte und jetzt nötige spirituelle Bewusstsein und Vertrauen zu finden. Chaos ist im Lichte betrachtet nichts anderes als ganzheitliches spirituelles Bewusstsein, welches im Schatten des fragmentierten materiellen Bewusstseins als Chaos auftaucht bzw. einbricht, so auf sich aufmerksam macht und um Integration bittet.

 

Anfang Juli zeigt sich dann ein Drang aus beschränkenden Umständen auszubrechen besonders stark. Mit Venus und Mars in Opposition zu Saturn und im Quadrat zu Uranus liegen im Bereich der erotischen Anziehung Erfahrungen von Frustration und Explosion dicht beieinander.

 

Am 13. Juli endet ein Venus-Mars-Zyklus, der am 24. August 2019 begann. Der sich abschließende Zyklus kann Meilensteine oder auch Abschlüsse in Partnerschaften symbolisieren. Mit den Aspekten zu Saturn und Uranus könnten bisherige Verbindungen einer Prüfung unterworfen werden. Saturn in Opposition zu Venus und Mars mag die Frage stellen, in welchen Beziehungen die eigene Integrität verletzt wird oder wo Regelbrüche anzeigen, dass Veränderungen anstehen mögen, die wieder mehr persönliches Wachstum und Freiraum ermöglichen sollen.

 

Das Ende des einen ist der Anfang eines neuen Zyklus. Jede Klärung und Neubewertung im Miteinander kann aktuell zu befreienden Veränderungen führen. Diese sorgen wieder für mehr Lust, Begeisterung, Lebendigkeit und Spaß in bestehenden Verbindungen oder eröffnen ein Spiel im Feld gänzlich neuer Begegnungen.


 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne für April und Mai 2021

 

 

Der neue Sonne-Mond-Zyklus vom 12. April deutet durch verschiedene Aspekte auf einen weiteren spannenden Monat bis zum 11. Mai hin, in dem sich der Übergang vom Alten zu etwas Neuem fortsetzt.

 

So steht sowohl der Neumond im 2. Haus als auch der Aszendentenherrscher Uranus des Neumondhoroskops. Diese Konzentration weist auf die Wichtigkeit der Themen hin, die diesem Haus unterstellt sind. Dort geht es um materielle Sicherheit, Besitz, Geld aber auch um Beziehungen, Bindungen und Talente.

 

Dass hier Veränderungen anstehen und unausweichlich erscheinen, zeigt sich durch die Neumondstellung im Widder zusammen mit Venus im Quadrat zu Pluto im Steinbock. Damit zeichnen sich intensive Herausforderungen und Wandlungsprozesse ab, die uns mit Wahrheit, Macht und Ohnmacht in den genannten Bereichen konfrontieren können und bestenfalls mit einer tiefen Kraftquelle verbinden, die Kampfbereitschaft und Überlebensinstinkte aktiviert.

 

Mit Wassermann am Aszendenten und Uranus, dem neuen Herrscher des Zeichens im 2. Haus, mag es nun aber darum gehen, neue und ungewohnte Wege bzw. Perspektiven in der Krise umzusetzen.

Die aktuellen Veränderungen in der Gesellschaft können die Augen für zeitlose und humanitäre Werte öffnen, sofern man nicht der materiellen Verblendung anheim fällt. Finanzielle Notlagen dienen jetzt vielleicht dazu, den Erfinder und Reformer oder neue Talente in uns zu wecken.

 

Saturn, der alte Herrscher vom Wassermann steht im Quadrat zu Uranus und zeigt damit ein zähes Ringen zwischen bisher Bekanntem und Unbekanntem, einen Bruch mit rigiden Strukturen an, die überholt erscheinen und einengen. Es herrscht Entwicklungsdruck.

 

Glücklicher Weise bilden Jupiter im Wassermann und Mars in Zwillinge ein harmonisches Sextil zum Neumond und zeigen Visionen und Sprungbereitschaft an, um sich optimistisch mit neuen Ideen und Informationen aus hemmenden Umständen zu befreien.

 

Dabei ist zu beachten: Saturn mit seiner Position im 12. Haus gibt einerseits den Hinweis, dass sich ausgediente Strukturen auflösen dürfen und andererseits, dass Disziplin, Konstruktivität und Stabilität bei allen Umbruchsszenarien nicht direkt, sondern eher im Rückzug, in der Abgeschiedenheit mit Zugang zum Geistigen zu finden und zu integrieren sind. Einen Schritt zurückzutreten und Raum für Inspiration zu schaffen, kann helfen, intuitiv den größeren Zusammenhang in allem zu erkennen und sich dann, was die eigenen Handlungen anbelangt von der inneren Stimme führen zu lassen. Dass das eigene Vorankommen von höherer Bewusstseinsebene oder himmlischen Sphären mitbestimmt werden will, zeigt zusätzlich ein Mars-Quadrat zu Neptun im ersten Haus, was aber auch als Motivationsschwäche oder Frühjahrsmüdigkeit daher kommen kann.

 

Der Stier-Neumond vom 11. Mai fällt in den Übergangsbereich vom 6. zum 7. Haus. Damit sind Themen der Gesundheit, Arbeit, Alltagsroutine und Partnerschaften hervorgehoben. Jetzt stehen mehr praktische Analyse und Planung an, die konkrete Resultate greifbar werden lassen sollen. Ein weites Trigon zu Pluto, der den Skorpionaszendenten des Mai-Neumonds beherrscht, symbolisiert die im Monat zuvor erfahrene Ohnmacht besser in den Griff zu bekommen. Jetzt kann die eigene Stabilität durch Arbeit und Beziehungen organisiert und gestaltet werden. Da Lilith eine Konjunktion mit dem Neumond bildet, kann es in dieser Phase bis zum 10. Juni auch um weibliche Gleichberechtigung gehen, die sich auf Finanzielles bezieht und Aufmerksamkeit einfordert.

 

Möglich ist auch, dass es im familiären und häuslichen Bereich zum Schmerz durch Ablehnung der eigenen Bedürfnisse kommen kann. Das zeigt Mars, als alter Herrscher des Skorpionaszendenten an. Er steht im Krebs, im achten Haus der Werte anderer oder gemeinsam geteilter Werte, der Erbschaften und der Sexualität. Ein Mars-Quadrat zu Chiron fordert derzeit auf, erfahrene Verletzungen beim Durchsetzen eigener Impulse tiefer zu betrachten und wirken zu lassen. So können frustrierende Kreisläufe durchbrochen werden, sofern erkannt wird, dass ein unbewusster Selbstablehnungskomplex nach außen projiziert wird.

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne März 2021

 

Entspannung, Sehnsucht, Chaos und Erlösung

 

 

Seit dem 18. Februar 2021 wandert die Sonne durch das Tierkreiszeichen Fische und wird am 11. März auf Neptun treffen, der hier momentan seine Bahn zieht und dieses Tierkreiszeichen auch beherrscht.

 

Mit Fische- und Neptun-Themen betreten wir einen archetypischen Erfahrungsbereich, der starke Sehnsüchte und Wünsche offenbaren kann aber u.a. auch für Chaos und Unklarheiten, nebulöse und trügerische Situationen steht. Zusätzlich symbolisiert dieses Zeichen die Möglichkeit eines erweiterten Bewusstseins, das uns in mystische und spirituelle Erfahrungsbereiche führen kann. Man darf also gespannt sein, was um den 11. März für Themen auf uns zukommen werden.

 

Betont wird dieses Zeitfenster zusätzlich noch durch den Neumond, der zusammen mit Venus und Neptun am 13. März im Zeichen Fische stattfindet und die darauf folgenden vier Wochen prägen wird.

Ein gutes Zeitfenster für ein paar Tage Erholung und Entspannung oder um Raum und Möglichkeiten für spirituelles Wachstum, Selbsterfahrung oder auch Inspiration zu finden.

 

Mischt Venus im Spiel der archetypischen Kräfte mit, die durch die Planetenkonstellationen symbolisiert werden, stehen natürlich Themen der Liebe, Beziehungen, der Kunst und Werte auf dem Programm. Zusammen mit Neptun mag es nun zu schwärmerischen Gefühlslagen kommen, die uns aus dem vielleicht etwas langweilig gewordenen Einschränkungen der irdischen Wirklichkeit erlösen sollen. Dies betrifft besonders auf Menschen zu, die auf den Gradbereichen 20° bis 25° Fische, Jungfrau, Zwillinge und Schütze Planetenkonstellationen im Geburtshoroskop haben, da der Neumond auf 23° Fische stattfindet. Diese Gradbereiche der genannten Zeichen sind also besonders deutlich aspektiert.

 

Venus-Neptun-Themen deuten auf stark romantische Gefühlslagen hin, in denen nicht selten der oder die Auserwählte in einem stark idealisierten Licht wahrgenommen wird. Mystische Verbundenheit, totale Hingabe und spürbar seelische Verbindungen zu Menschen, die gar in der Ferne oder im Jenseits weilen und uns doch gleichzeitig so nah erscheinen, sind die typischen Merkmale solcher Aspekte.

 

Im Bereich der Werte gilt es einerseits genauer hinzuschauen, wie es um Themen des eigenen Besitzes oder des Geldes bestellt ist und sich nichts vorzumachen. Andererseits geht es mit dieser Konstellation ggf. auch um eine erhöhte Spendenbereitschaft. Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für Schwächere und Ärmere wären ebenso ein gemeinsamer Ausdruck dieser Planetenkräfte.

 

Ein Sextilaspekt des Neumonds zu Pluto in Steinbock schafft die Verbindung zu den markant materiellen Ein- und Zusammenbrüchen der letzten Monate bzw. des vergangenen Jahres und bringt jetzt auch das Thema der Finanz-Hilfen für vom Lockdown geschädigte Betriebe stärker ins Bewusstsein.

 

Vielleicht ist es auch eine Mischung aus beidem und man fragt sich, wo die ganzen Hilfsgelder für den Verdienstausfall der letzten Monate eigentlich herkommen sollen …

 

Die Zeitqualität kann ein Bewusstsein für Einheit fördern, sofern eingesehen wird, dass die materialistischen Konzepte unserer Gesellschaftsordnung überdacht werden müssen. Die Zeichen oder auch Umstände der aktuellen Zeit mit all ihrem Chaos, welches vermeintlich von außen auf uns zukommt, verlangt nach einer Integration von Bewusstseinsinhalten, die ganzheitlicher Natur sind. Geistige Perspektiven und Bewusstsein für Zusammenhänge bilden nun die (Er-)Lösungsansätze, die aus begrenzten und unheilvollen Wiederholungsszenarien herausführen.

 

Damit bieten sich spirituelle Zielsetzungen und Übungen in dieser Zeit als Möglichkeit an, um sich persönlich weiter zu entwickeln. Aber auch künstlerische Aktivitäten eröffnen jetzt Inspirationsräume für Kunstwerke, die viele Menschen berühren können.

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne Februar 202

 

Spannungen

 

Das schon in der Januarkolumne erwähnte Quadrat zwischen Saturn im Wassermann und Uranus im Stier wird am 17. Februar erstmals (in 2021) exakt.

 

Saturn, u.a. als Symbol für materielle Strukturen und Sicherheit, Stabilität, bewährte Konzepte sowie für Grenzen, Gesetze, Pflichten und Disziplin trifft aus Uranus. Er wiederum symbolisiert in der Astrologie einen Archetypen, der dem saturnischen polar gegenüber gestellt werden kann.

 

Betont Saturn in seiner Bedeutung den Formaspekt des Lebens, so bringt Uranus als archetypische Energie von geistiger (transpersonaler Ebene) den Impuls und den spürbaren Drang nach Reformation, nach Veränderung und Ausbruch aus der alten Form.

 

Stehen diese beiden in einem Quadrat-Aspekt zueinander, sieht man sich widersprüchlichen Kräften ausgesetzt. Ein Aspekt ruft auf zur Bewahrung des Alten, zur Pflicht und Disziplin, die mit bewährten Maßnahmen den Status Quo sichern möchte. Der andere erkennt jedoch, dass das sture Wiederholen des alten nur noch mehr Spannung provoziert, da die alten Konzepte modifiziert und verändert werden wollen, sodass ein neuer befreiter Geist in die Formen integriert werden kann.

 

Im Quadrat streben diese gegensätzlichen Kräfte auseinander und provozieren innere Zerrissenheit und widersprüchliche, schwer auszuhaltende Gemütsverfassungen. Der Ausspruch „ich könnte aus der Haut fahren“ muss wohl unter einem Saturn-Uranus-Aspekt geboren worden sein.

 

Identifiziert man sich vorrangig mit dem begrenzenden und Struktur fördernden Archetypen Saturn und kommt seiner Verantwortung nach, kann es durchaus sein, dass der nach Freiheit und Unabhängigkeit strebende Impuls ebenso in uns an Kraft gewinnt und ein extremes Gefühl der Einschränkung und der Gefangenschaft hervorruft.

 

Identifiziert man sich mehr mit dem nach Freiheit und Autonomie drängenden Energien, symbolisiert durch Uranus, und gibt diesen nach, kommt es wahrscheinlich vorübergehend zum erwünschten Befreiungsgefühl, doch lässt meist ein schlechtes Gewissen und Angst vor Struktur- und Sicherheitsverlust nicht lange auf sich warten und drängt ebenso ins Bewusstsein, weil man seiner Verantwortung nicht nachkommt.

 

Mit Hilfe der astrologischen oder auch archetypischen Perspektive aufs Geschehen in der Welt der Formen, kann jedoch ein Bewusstseinsprozess für diese auseinander strebenden Energien in Gang gesetzt werden, der es vermag, diese beiden Kräfte in ihrer jeweiligen Entwicklungsaufgabe zu charakterisieren und damit erst einmal voneinander zu unterscheiden.

 

Wir werden dann nicht blind hin- und hergerissen und erleben nervige Gefühls- und Körperspannungen, Verlustängste und Frustrationen, sondern beginnen, das Problem auf einer erweiterten Bewusstseinsebene zu be-greifen ˗ und können anschließend befreiende Maßnahmen ergreifen.

 

Dann kann die Spannung, die dieser Aspekt hervorruft auch für progressive und vor allem konstruktive Veränderungen genutzt werden.

 

In technischer Hinsicht, kann dieses Quadrat auch die einsetzende Verschiebung von traditionellen Zusammenkünften oder Einkäufen in den digitalen Raum beschreiben. Dafür müssen neuartige (Uranus) Strukturen erlernt und integriert (Saturn) werden.

 

Es herrscht ein seltsamer Widerspruch im aktuellen Zeitgeschehen. Auf technischer Ebene sind wir alle vernetzt und miteinander verbunden. Im wirklichen Leben erleben wir uns als Einzelwesen getrennt und abgegrenzt voneinander. Und das erst nicht seit Corona. Corona macht diese Getrenntheit in unserem Bewusstsein nur extrem sichtbar, als Manifestation einer bestimmten Denk- bzw. Bewusstseinsqualität.

 

Wir trennen das Innen vom Außen, das Oben vom Unten und erkennen nicht den verbindenden Zusammenhang, der einzig und allein in der geistigen Struktur, im Bewusstsein für Zusammenhänge in uns selbst zu erkennen ist.

 

So wertvoll und verbindend technische Errungenschaften auf materieller Ebene auch sind, sie werden uns nie die persönliche Bewusstseinsarbeit abnehmen, die uns aus dem Gefängnis der begrenzten materiellen Illusion und des Getrenntseins voneinander hinausführen. Sie sind ein materiell begrenzter Ersatz für wahre Verbundenheit im Geiste.

 

Apropos Technik – Merkur, der in der astrologischen Deutung u.a. für Kommunikationsprozesse und -technologie steht, ist seit dem 30. Januar und bis zum 21. Februar rückläufig

Damit steht eine dreiwöchige Phase an, die von Störungen in diesen Bereichen gekennzeichnet sein kann. Auch Verkehr und Handel mögen davon betroffen sein. Unklarheiten und Missverständnisse irritieren.

 

Da Merkur im Wassermann rückläufig ist, kann besonders das Internet und die digitale Welt mit ihren Strukturen davon betroffen sein und den gewohnten Informationsfluss unterbrechen. Eine gute Zeit nach innen zu gehen, das Tempo zu drosseln und die gegenwärtige Lage zu reflektieren. Auf diesem Wege können interessante Gedankengänge auftauchen, die (ab dem 21. Februar) das weitere Geschehen beeinflussen könnten. Auch das Wiederaufgreifen alter Informationen, aufräumen und aussortieren bietet sich als Umsetzung dieser Rückläufigkeit an.

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne Januar 2021

 

Nachdem am 21. Dezember 2020 die beiden Planeten Jupiter und Saturn sich auf den ersten Graden des Tierkreiszeichens Wassermann getroffen haben und eine sogenannte „große Konjunktion“ bildeten, schreiten beide weiter voran und bauen ein Quadrat-Aspekt zu Uranus im Zeichen Stier auf.

 

Das Luftzeichen Wassermann symbolisiert u.a. Themen wie Freiheit, Unabhängigkeit, Frieden, Originalität, Vergeistigung, fortschrittliches Denken im Sinne höherer geistiger Zusammenhänge, Reformen von rigiden und überholten (Denk-) Strukturen.

 

Das lässt viele auf eine „Neue Zeit“ hoffen, wie sie in der sogenannten New-Age-Bewegung schon seit Jahren prophezeit wird.

 

Schon im Musical Hair, welches seit Anfang der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts auf den Theater- und Musicalbühnen dieser Welt aufgeführt wird, beschreibt der Song „Aquarius“ dieses Aufkommen einer neuen Ära und den damit damit verbundenen Anbruch des Wassermannzeitalters, welches für gut 2000 Jahre den Zeitgeist der Menschheit von nun an charakterisieren soll.

 

Menschlichkeit, Brüder- und Schwesterlichkeit, humanitäre Ideale, Erkennen – tolerieren und Frieden finden mit der sich individuell unterscheidenden Vielfalt im Ganzen (im Vergleich zur rigiden Gleichschaltung aus irdisch begrenzten Bewusstsein heraus und damit verbundenen Kontrollmechanismen – Steinbock).

 

Dass dies nicht auf Knopfdruck geschieht, durften am 21. Dezember 2020 alle erfahren, die erwartungsvoll auf einen plötzlichen Szenenwechsel im Weltgeschehen hofften, der sprichwörtlich vom Himmel fällt.

 

So einfach funktioniert die Astrologie als Symbolsystem nicht. Es sind eher solche Erwartungshaltungen und entsprechende Publikationen, die der Astrologie als seriös zu behandelnde Symbolsprache schaden und dazu führen, sie in die Ecke von Aberglauben und naiver Glaubenssysteme abzuschieben.

 

Vielmehr deutet eine solche Konstellation darauf hin, dass ein Zyklus beginnt, symbolisch ein Saatkorn gesetzt wird, welches sich zu entwickeln hat. Bis dieses Saatkorn sich den Weg durch Dunkelheit und Widerstände ans Licht gebahnt hat, vergeht Zeit und es treten damit verbundene Wachstumsschmerzen auf.

 

Wenn ein alter Zyklus endet und ein neuer beginnt, haben wir es mit dem Ende des Alten und dem Beginn von etwas Neuem zu tun. Ähnlich den Erfahrungen von Tod und Geburt vollzieht sich eine Transformation, die für die, die sie erleben nicht kontrollierbar ist und in den großen Kontext von Vergehen und Werden eingebettet ist.

 

Dass im vergangenen Jahr 2020 drei größere Zyklen (Jupiter-Saturn, Jupiter-Pluto und Saturn-Pluto) zu Ende gingen und damit gleichzeitig neue begannen, dürfte durch das Weltgeschehen in 2020 erkennbar geworden sein.

 

2021 kann damit als ein weiteres Jahr mit entsprechenden Wachstumsschmerzen charakterisiert sein.

 

Da Jupiter und Saturn schon ins Zeichen Wassermann gewechselt haben und Pluto 2024 nachfolgen wird, kommt dem Zeichen Wassermann eine besondere Bedeutung zu. Das Tierkreiszeichen Wassermann gibt in seiner symbolischen Interpretation Hinweise, auf die auf irdischer Ebene zu integrierenden Bewusstseinsqualitäten.

 

Im Zeichen Wassermann beginnen wir zu verstehen, dass es einen geistigen Zusammenhang zwischen uns und den scheinbar zufälligen Ereignissen gibt, die uns widerfahren.

 

Das Außen dient als Spiegel, für innere Entwicklungsaufgaben. Der Feind im Außen z. B., wird als nicht integrierter Bestandteil des eigenen Bewusstseins erkannt. Er hält in seinem Erscheinen sozusagen eine wichtige Botschaft für uns bereit.

 

Da wir uns nun schon seit einem Jahr (Beginn des Saturn-Pluto-Zyklus am 12. Januar 2020) in einer Art Krieg befinden, wäre es jetzt eine gute Gelegenheit, eine neue Perspektive auf das Geschehen und den beteiligten Feind einzunehmen - und sich mit der Frage auseinander zu setzen: Was für eine Botschaft überbringt dieser Feind? Welches abgespaltene Bewusstsein projizieren wir unbewusst nach außen auf den Feind – und aktuell auf das Virus? Wird die gewohnte Abwehrstrategie (z. B. Impfung) zielführend sein? Oder geht es ab jetzt um die notwendige Entwicklungsaufgabe, das Problem auch auf einer höher liegenden bzw. erweiterten Bewusstseinsebene zu lösen und dies als Entwicklungschance zu begreifen? Als Akt der Re-Integration von etwas Abgespaltenem, was aber lebensnotwendig für die kommenden Entwicklungen sein mag.

 

Im Falle des Virus, einem typischen Neptun-Phänomen, mag es dabei um das Einheitsbewusstsein gehen, welches zu integrieren ist.

Dieser Ansatz hat mit einer ganzheitlichen Weltanschauung zu tun, die aus dem Spaltungsbewusstsein heraus gereift, in ein neues Miteinander führen mag.

 

Erkennbar wird momentan, dass das alte materielle Weltbild, in dem wir über Jahrhunderte notwendige Entwicklungsaufgaben zu bewältigen hatten, seinen Zweck erfüllt hat und nun einer erweiterten Wahrnehmung weichen muss. Dass im Zusammenhang mit dieser Entwicklung die Mauern und Strukturen eines begrenzten Bewusstseins einstürzen und materielle Auflösungserscheinungen erlebt werden, entspricht den Wachstumsschmerzen einer neuen Ära, deren Saat gelegt wurde.

 

Es sei hier angemerkt, dass es sich bei diesem Wachstum vorrangig um geistiges Wachstum handelt. Sollten materielle Wachstumsprognosen scheitern und Sicherheitsversprechen ins Leere laufen, könnte deutlich werden, dass es dieses Mal um etwas wirklich neues geht, was allen Beteiligten zu Gute kommen kann, die geistiges Wachstum für sich vollziehen.

 

Der Januar wird dieses Ringen zwischen alten Konzepten und dem sich entfaltenden Druck, neue Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven bzw. ein neues Bewusstsein zu finden und zu integrieren, erlebbar werden lassen. (Thema des diesjährigen Saturn-Uranus-Quadrats)

 

Besonders die Zeit vom 10. bis zum 26. Januar mag zeigen, wo alte rigide und überholte Strukturen herausgefordert werden. Hier mag deutlich werden, wo Verantwortung für eine Reform (im Großen wie im Kleinen – kollektiv oder auch persönlich) umgesetzt werden will. Weicht man dieser Verantwortung für notwendige Veränderungen aus, strapaziert man damit das alte Sicherheitsgerüst und überraschende Zusammenbrüche werden sichtbar (klassische Erdbebenkonstellation Saturn-Uranus ausgelöst durch Sonne-Merkur, Mars und Jupiter).

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne Dezember 2020

 

Sonnenfinsternis im Zeichen Schütze

 

Das Phänomen der Sonnenfinsternisse, bei denen der Mond das Licht der Sonne verdeckt, übt nicht nur eine starke Faszination auf die Betrachter dieses Schauspiels aus, sondern hat symbolisch gesehen auch immer eine Bedeutung für das Zeitgeschehen auf der Erde.

Zu Finsterniskonstellationen kommen verschiedene Aspekte zusammen. Die Sonne und der Mond stehen sich entweder gegenüber (Vollmond) oder stehen zusammen (Neumond). Finden diese Voll- und Neumonde an der sogenannten Mondknotenachse statt, kommt es zum Schauspiel der Mond- und Sonnenfinsternisse.

 

Die Mondknoten sind zwei sich gegenüberliegende Punkte im Horoskop, die sich durch astronomische Bedingungen ergeben. Betrachten wir von der Erde aus, den scheinbaren Lauf der Sonne um die Erde (geozentrische Sichtweise), ergibt sich ein Kreis und mit diesem Kreis eine Kreisebene. Betrachten wir ergänzend dazu den Lauf des Mondes um die Erde, ergibt sich eine weitere Kreisbahn und -ebene, die sich jedoch in einem Winkel von ca. 5° zur Sonnenbahn befindet. Somit durchstößt der Mond in seinem Umlauf um die Erde zwei Mal die Sonnenbahn (Ekliptik) und markiert damit den aufsteigenden und absteigenden Mondknoten.

 

In der astrologischen Deutung kommen den Symbolen von Sonne und Mond u. a. folgende Bedeutungen zu:

Sonne: Bewusst sein, wach sein, Erkenntnis, gegenwärtig sein, erwachsen sein, Selbstvertrauen, Vitalität, Identität, Mut, Unabhängigkeit, ...

 

Mond: Unbewusst sein, schlafen, Stimmungen, Launen, Vergangenheitsbezogenheit, kindlich sein, Unsicherheit, Entmutigung, Ängste, Wunsch nach Zugehörigkeit, Illusion, Sehnsüchte, emotionaler Sog (oft zu Elementen der eigenen Vergangenheit), ...

 

Da bei einer Sonnenfinsternis sich der Mond vor die Sonne schiebt, kommt es oft im Vorfeld dazu (bis zu vier Wochen vor der Finsternis), dass Stimmungen, Launen und Ängste an Kraft gewinnen. Aus dieser Unsicherheit heraus, zieht es manche zu gewohnten Umständen der Vergangenheit zurück, da diese vertrauter wirken und in der aktuellen Zeit scheinbar mehr Sicherheit bieten. Aber auch allgemein, können jetzt Personen oder Umstände der eigenen Vergangenheit wieder ins Leben treten.

Mit den Mondknoten kommen zusätzlich Deutungsinhalte hinzu, die karmisch zu betrachten sind. Es finden dann Ereignisse statt, die weit über die gegenwärtige Zeitlinie hinausweisen und mit seelischen Entwicklungsmustern zu tun haben. Kontexte mit vorherigen Inkarnationen werden hier bisweilen an die Ufer des aktuellen Lebens gespült und schaffen Schicksal. Unerwartetes und Verdrängtes kommt ins Erleben.

Dies betrifft allerdings vorwiegend Menschen, Institutionen, Nationen, Firmen usw., die sich mit ihrem Geburts- oder Gründungshoroskop auf die Finsterniskonstellationen beziehen. Zum Beispiel wenn sie auf den Graden der Finsternis im Tierkreis selbst Planeten, astrologische Punkte oder Achsen haben.

 

Die Sonnenfinsternis vom 14. Dezember (in Deutschland nicht sichtbar) findet auf 23° Schütze statt. Somit werden besonders Horoskope angesprochen sein, die die Grade von 15° bis 25° Schütze, Zwillinge, Jungfrau und Fische mit Deutungsfaktoren (Planeten, Punkte, Achsen) aktivieren.

 

Wichtig zu erwähnen ist dieses Mal, dass die Sonnenfinsternis im Quadrat zu Neptun stattfinden wird.

Neptun symbolisiert in der astrologischen Deutung Erfahrungen, die mit Auflösungstendenzen zu tun haben können. Ob es sich bei diesen Auflösungen um das Ego handelt, um Überzeugungen, Hoffnungen oder hohe Erwartungen ans Leben, bleibt abzuwarten. Mit Neptun kann es aber auch um Täuschungen im persönlichen oder im Weltgeschehen gehen, mit denen man in Berührung kommt. Da die Sonnenfinsternis im Zeichen Schütze stattfindet, können auch Ereignisse, die mit Reisen, dem Ausland und dem Rechtswesen zu tun haben, betroffen sein. Aber auch optimistische materielle Wachstumsprognosen, sind unter Neptun sehr trügerisch. Wachstum erlebt man hier und jetzt eher im spirituellen Bereich und auch dort gilt es achtsam zu sein, wo ggf. Irrlehren kursieren.

 

Im entwickelten Sinne lösen wir uns jetzt von Anhaftungen an ein altes Weltbild und entsprechenden Glaubenssätzen und Umständen, welche sich als Trugbilder entlarven.

Denn Neptun kann entwickelt auch die Botschaft des Einheitsbewusstseins symbolisieren, welches als Gegenmittel zu Verunsicherungen und Täuschungen eingesetzt werden kann, um fragmentierte Ego-Ängste und das Ego selbst aus seiner Getrenntheit und Spaltung zu erlösen. Hier mögen Durchbrüche möglich sein.

 

Vom 13. bis 17. Dezember wird Merkur auf den Finsternisgrad zulaufen und in Form von Nachrichten, Ideen, medialen Ereignissen, Handelsbilanzen, Gesprächen und Kontakten die oben beschriebenen Themen aufgreifen.

 

Vom 28. Dezember bis zum 2. Januar wird dann Venus nachziehen. Sie bringt symbolisch gesehen u.a. Beziehungen, Werte, Besitz und künstlerische Aktivitäten auf einem Tablett ins Geschehen und übergibt diese an Neptun.

Mit Venus-Neptun-Themen dürften starke Sehnsüchte, Wunschbilder, Idealisierungen aber auch Unklarheiten in Beziehungen einhergehen. Erhoffte finanzielle Gewinne mögen ausbleiben. Eher eine gute Zeit um Geld zu spenden oder den eigenen Besitz mit anderen zu teilen.

 

Ich wünsche allen einen gesegneten Übergang ins Neue Jahr.

 

 

 

 

 

Astrokolumne November 2020

 

Reflexionsbedarf und Neubewertung

 

Zu Beginn des Novembers zeigen verschiedene Konstellationen Reflexionsbedarf in Beziehungen an.

Der Oktober endete mit einer Sonne-Uranus-Opposition, die für Überraschungen, Umbruchs- und Befreiungsszenarien stehen kann. Auf der Achse Skorpion-Stier kann dies sowohl Beziehungen betreffen wie auch Wertsysteme, über die wir mit anderen verbunden sind.

 

Venus, als Herrscherin des Stiers und der Waage, steht am

1. November im eigenen Zeichen Waage in Opposition zu Chiron in Widder.

Auch diese Konstellation zeigt an, dass es in Beziehungen und Wertfragen zu Verletzungen kommen kann, die auf einen ganz gewissen Punkt deuten. Dieser Punkt kommt einer Wunde gleich, die angesehen und anerkannt werden möchte. Sie deutet in ihrem wieder Aufleben einen Komplex an, der sich aus Unbewusstsheit zu einem immer wiederkehrenden Kreislauf entwickelt haben könnte. Ein Kreislauf, der wiederkehrend zu Schmerz und dem Gefühl führt, in seinen Bedürfnissen, Ablehnung im Miteinander zu erfahren.

Hinweise darauf, mag schon der Beginn des Oktobers geliefert haben, als ein Vollmond die Stellung Chirons aktivierte.

Chironaspekte möchten uns daran erinnern, dass wir tief in uns selbst schauen müssen, um den sich wiederholenden Kreislauf aus Bedürfnissen und Ablehnungserfahrungen zu durchbrechen.

 

Jetzt steht zusätzlich noch der Merkur im Zeichen Waage und bildet ein Quadrat-Aspekt zu Saturn in Steinbock. (30.10 bis 6.11.)

 

Saturn, u.a. Symbol für Grenzen und Konsequenzen, mag einerseits im Verbund mit Merkur in Waage symbolisieren, dass Kommunikationsprozesse stark gestört und blockiert sind. Es kommt zum Gefühl der Einschränkung, und Blockaden machen darauf aufmerksam, dass etwas auf einer tieferen Ebene des Verständnisses angesehen werden will. Die Schnelligkeit, die dem Merkur sonst eigen ist, wird hier momentan extrem verlangsamt. Das kann auch in allen anderen Lebensbereichen zu Störungen führen, die mit Kommunikationsprozessen, Verkehr, Reisen und dem Handel zu tun haben.

 

Saturn macht auf Themen der seelischen Integrität aufmerksam und fordert ein, dass wir überall dort, wo es um ein faires und klares Miteinander (Waage) und entsprechende Regeln (Saturn in Steinbock) geht, eben genau diese Klarheit einfordern müssen. Dabei ist es wichtig, sich an der Realität (Saturn in Steinbock) zu orientieren und nicht an manipulierten und übergriffigen „Realitäten“ (Pluto in Steinbock). Saturn in Steinbock fordert hier zusätzlich, dass wir uns ein selbständiges Bild machen müssen, welches aufgrund gründlichen Nachdenkens, Recherchierens und Reflexionsprozessen zu Klarheit und Konsequenz führen kann.

 

Vom 14. bis zum 27. November dürften dann weitere Ereignisse dafür sorgen, dass deutlicher erkennbar wird, wo ein Festhalten an alten Konzepten der Sicherheit und Bindung und des Miteinanders überholt erscheint. Überraschende Erkenntnisse und Nachrichten (Merkur Opposition Uranus am 17.11.) sorgen ggf. dafür, sich aus reformbedürftigen Denkmustern zu befreien und zu überprüfen, mit wem die eigenen Werte noch geteilt werden können und wo Bindungen ggf. gelöst oder gründlich neu bewertet werden sollten, damit weiteres geistiges Wachstum möglich wird. (12.11. bis 15.11. Venus-Quadrat-Pluto und 19.11. Venus-Quadrat-Saturn)

 

Da Jupiter und Pluto bis zum 12. November noch einmal eine Konjunktion bilden, (zuvor am 5. April und am 30. Juni) ist davon auszugehen, dass sich aktuell bedrohliche (Pluto) Glaubensvorstellungen (Jupiter) und entsprechende Konflikte aufbauen werden, die auf Überzeugungen fußen und einer objektiven wissenschaftlichen Qualität und Vielseitigkeit entbehren und daher dogmatisch erscheinen können.

Mit der oben beschrieben Thematik von Merkur und Saturn ist zu hinterfragen, ob ein „Fastfood-Informationskonsum“ zu einer gründlich durchdachten eigenen Meinung führt oder zur Übernahme von Halbwissen oder auch Propaganda. Da Merkur in Waage seine Bahnen zieht, in der es auch um Gerechtigkeit geht, dürften die Gerichte zwischen dem 30.10. und 6.11. viel zu tun haben und das letzte klare Wort sprechen und Grenzen aufzeigen. (Merkur in Waage im Quadrat zu Saturn in Steinbock)

 

Kommen Sie gut durch die dunkle Zeit.

 

 

 

 

 

Astrokolumne Oktober 2020

Saturn und Pluto direktläufig

 

 

Zu Beginn des letzten Quartals im Jahr 2020 fallen zwei Planeten auf, die ihre Bewegungsrichtung von der Erde aus betrachtet ändern.

Saturn wurde am 29. September direktläufig und Pluto am 4. Oktober.

Saturn, u. a. Symbol für materielle Strukturen, Sicherheit und Prüfungen sowie für Grenzerfahrungen und Integrität war in den vergangenen Monaten seit dem 11. Mai rückläufig.

Pluto, rückläufig seit 25. April, ist u. a. ein Symbol für Wahrhaftigkeit, Macht und Ohnmacht, Zerstörung, Manipulation, Verlustängste, emotionale Verdrängungen, Schatten – die um Integration ringen und damit Wandlung einfordern sowie tiefe Kraftquellen, die sich in Krisen erschließen können und damit den Weg freimachen für einen Neubeginn.

 

Kommen diese beiden Planeten zusammen, so wie wir das im Januar diesen Jahres erfahren durften, kombinieren sich die durch Saturn und Pluto symbolisierten Archetypen und inszenieren in der Welt der Formen auf irdischer Ebene ein entsprechendes Schauspiel.

 

Ob es mit Saturn nun materielle Strukturen sind oder Grenzerfahrungen in Hinblick auf die seelische Integrität – mit Pluto in der Nähe, werden die gemachten Erfahrungen emotional aufgeladen intensiv, lebensbedrohlich und existenziell.

 

Besonders davon betroffen sind Menschen, Nationen, Firmen oder andere Institutionen oder Lebewesen, die auf den entsprechenden Gradzahlen im Tierkreis selbst Planetenstellungen im eigenen Horoskop haben. Sie sind auf diese Weise stärker in Resonanz mit der Geschichte, die das mythologische Drama von den Göttern Saturn/Chronos und Pluto/Hades erzählt.

 

Das interessante an mythologischen Geschichten ist, dass sie zwar aus ferner Vergangenheit überliefert wurden, in ihrer Bedeutung aber zeitlos sind. Auf diese Weise erinnern sie uns an die geistige Ebene, jenseits der Vergänglichkeit, auf der der Sinn und die Bedeutung von Ereignissen auf irdischer Ebene bzw. in der „Matrix“ erschlossen werden können. Diese Bewusstseinsebene ist für viele jedoch, durch den Konsum von Informationen, die sich ausschließlich auf die irdische Erfahrungsebene konzentrieren, verloren gegangen. Dass in dem scheinbar zufälligen Fluß der Ereignisse, eine geordnete Struktur am Werk ist, kann durch Mythologie und Astrologie sichtbar werden.

 

Vielleicht ist ein Grund für die gegenwärtige Krise, genau diese Ausschließlichkeit. Ein begrenztes, rein materielles Weltbild, welches auch noch (eigendynamisch im Wahn?) Absolutheitsansprüche geltend macht, kann auf Dauer nicht gesund sein, weil es das Bewusstsein für Ganzheitlichkeit (Geist-Seele-Form) und Zusammenhänge spaltet und auf das reine Formbewusstsein (Materialismus) reduziert. Gedankliche Monokulturen, Dogma und Gleichschaltung aber auch extreme Polarisierungen werden auf diese Weise möglich.

 

Der Oktober zeigt als erster Monat nach einer Reflexionszeit, die sich in der Rückläufigkeit symbolisierte (s.o.) nun ein Resultat der vorgenommenen oder nicht vorgenommenen Neubewertungen.

 

Welche Konzepte und Strukturen (Saturn) sind wahr (Pluto)? Wo müssen weiterhin begrenzende Strukturen (Saturn) zerstört (Pluto) werden, damit eine Neugestaltung (Saturn-Pluto) möglich wird.

Welche Wahrheit (Pluto) will integriert (Saturn) werden und welche Maßnahmen (Saturn) stärken in diesem Zusammenhang die Integrität (Saturn).

 

Mitte Oktober mag sich nun deutlicher zeigen, an welchen Stellen wir Integrationsarbeit leisten müssen und alte Schatten und damit verbundene Verletzungen angesehen und bereinigt werden wollen. (Sonne-Pluto-Mars-T-Quadrat). Mit dem dabei noch rückläufigen Mars in Widder im Quadrat zu Pluto, zeigen ggf. aggressive Macht- und Durchsetzungskonflikte, wo ein Loslassen und damit ein grundlegender Wandel von Situationen angeraten ist.

 

Bleiben Sie dabei geduldig

 

Michael Backhaus

 

 

 

 

Astrologische Monatskolumne September 2020   

Mars rückläufig im Widder

 

Am 10.September 2020 wird der Planet Mars, von der Erde aus betrachtet, am Himmel rückläufig werden. Mars symbolisiert starke Kräfte, die sich ungehindert ausdrücken möchten. Mars will voran, seinem Tatendrang und seinen Eroberungstendenzen entsprechend schnell und direkt. Momentan zieht er zusätzlich noch durch das Zeichen Widder, in dem er Herrscherplanet ist und sich normalerweise ungefiltert ausdrücken kann.

 

Die beginnende Rückläufigkeit jedoch symbolisiert etwas Gegensätzliches. Rückläufigkeitsphasen von Planeten zeigen Reflexionsbedarf an. Zu Beginn dieser Phasen sind wir entsprechend irritiert. Irgendetwas funktioniert nicht wie gewohnt.

Bei Mars, dem Plantensymbol für kraftvolle Energie und Mobilität, wird uns der Saft, der uns vital voranschreiten lässt, oft erst einmal abgedreht. Die Seele bzw. unsere innere Instanz, die komplexere Zusammenhänge in Weisheit zu erkennen vermag, aber nur durch zeitweises Innehalten, Reflexion und Kontemplation zu integrieren ist, läutet diese Phase des symbolischen Einatmens im Leben ein.

 

Bis zum 14.November 2020, dem Tag der wieder einsetzenden Direktläufigkeit von Mars, kann es also durchaus vorkommen, dass wir im Voranschreiten und im gewohnten Ausdruck unserer Dynamik und Kräfte abgebremst werden. Dies aber nur zum Zweck der Revision unserer Strategien, dem Aufspüren von inneren Blockaden und alten Verletzungen, die nicht grundlegend bearbeitet und angesehen wurden und damit unbewusst Energie binden. Energie, die wir jedoch benötigen, um das volle Potenzial von Mars im Widder nutzen zu können.

 

Nicht selten kocht alte Wut hoch und lässt bildlich gesprochen, den ein oder anderen Vulkan zum Ausbruch bringen. Reinigungsprozesse stehen an.

 

Alle Arten von Bewegungs- und Handlungsfreiheit bzw. Fortbewegung können, besonders bei Personen, die sich spezieller mit ihrem Geburtshoroskop auf diese Konstellation einklinken, blockiert werden. Das mag auch für den Reise- und Nahverkehr gelten. Aber auch Bein-, Fuß und und Knieprobleme sind hier und da Hinweise, einen Gang zurückzuschalten.

 

Das mag Erinnerungen an das erste Halbjahr 2020 anklingen lassen, in der weltweit Milliarden von Menschen Einschränkungen erlebt haben.

 

Mit Mars im Widder rückläufig und bis in den Oktober auf seinem Weg dann im Quadrat-Aspekt zu Saturn und Pluto im Steinbock, der Zusammenbruchskonstellation schlechthin, werden empfindliche Stellen berührt, die (verdrängte) Aggressionen, Macht- und Ohnmacht thematisieren. Wandlungsszenarien setzen ein.

 

Eine gute Zeit achtsam und bewusst mit den eigenen Kräften umzugehen und zu haushalten. Ein zeitweiliger Rückzug kann heilsam sein und die Abwehrkräfte regenerieren und steigern. Nach innen hören, dem inneren Krieger zuhören, was er uns zuflüstern möchte und wofür er seine Kräfte sammeln will und welche alten Zöpfe abgeschnitten werden wollen. Dies wäre eine konstruktive Art, mit den herausfordernden Aspekten umzugehen, denen ein gewaltiges Potenzial innewohnt.

 

Eine konstruktive Zeit wünscht

 

Michael Backhaus